603203 Seminar mit Masterarbeit: Diskussion laufender Forschungsarbeiten

Sommersemester 2012 | Stand: 15.03.2023 LV auf Merkliste setzen
603203
Seminar mit Masterarbeit: Diskussion laufender Forschungsarbeiten
SE 2
2,5
keine Angabe
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Deutsch
Partizipative Forschung besinnt sich auf die Funktion originär humanwissenschaftlicher Forschung zurück, dass Menschen Menschen untersuchen, um mit ihnen und durch sie menschenwürdige Lebensbedingungen herzustellen. Falls Du Interesse an „Partizipativer Forschung“ hast und deine Forschungsarbeit in diesem Sinne gestalten willst bzw. schon gestaltest, bist Du in dieser Lehrveranstaltung genau richtig. Wie sich so eine Forschungsarbeit gestalten kann, werden wir gemeinsam diskutieren und entwickeln. (Wie kann eine Forschungsfrage/ ein Forschungsdesign partizipativ entwickelt und die weitere Forschungsarbeit auch partizipativ durchgeführt werden?) Dabei werden wir auf Erfahrungen im Bereich „Partizipative Forschung“ zurückgreifen. Die Erkenntnisse dieser Lehrveranstaltung werden dann auf der Fachtagung in Stams „Lange Nacht der Partizipation“ (Anwesenheitspflicht) am 15. Juni gemeinsam präsentiert.
Diskussion und Beratung laufender Forschungsarbeiten aus dem Bereich „Partizipation“/ Partizipatives Forschen“ im Zusammenhang mit dem Masterstudium/ Diplomarbeitsstudium unter besonderer Berücksichtigung der individuellen thematischen Akzentsetzungen der einzelnen projektierten Masterarbeiten/ Diplomarbeiten. Partizipative Forschung steht dabei im Vordergrund. „Partizipative Forschung … richtet sich an die Abschaffung sozialer Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Ausbeutung. Als Forschungsansatz versucht sie ein kritisches Verständnis der sozialen Probleme von Entwicklung und Unterentwicklung zu fördern, sowie Kenntnisse über ihre strukturellen Ursachen und die Möglichkeiten zu ihrer Überwindung zu gewinnen. In der Durchführung ihrer Forschungsaufgaben reklamiert sie demokratische Interaktionsweisen und Interaktionsnormen zwischen Forschern und denen, über die und mit denen geforscht wird.“ (Brähler 1988, S. 59) Partizipative Forschung transportiert in zweierlei Hinsicht Demokratisierungspotentiale, indem sie zeigt, dass der Forschungsprozess selbst, also ein Teilbereich des Wissenschaftssystems, demokratisierbar ist und indem sie durch die Anlage der Feldforschung dazu beiträgt, dass von allen am Forschungsprozess Beteiligten Demokratisierungspotentiale im sozialen Interagieren und in der politischen Bewegung freigesetzt werden. Sozialforschung wird damit zu einer spezifischen Form sozialer Praxis, die im und durch den Forschungsprozess veränderbar ist. Am Semesterende werden die Ergebnisse auf der Fachtagung in Stams, nämlich der „Langen Nacht der Partizipation“ (Anwesenheitspflicht) am 15. Juni diskutiert.
Forschungsarbeit, Beratung, Coaching, peer group-Arbeit, Mitgestaltung einer Forschungsfachtagung, Präsentation im Zuge der Langen Nacht der Partizipation
Gestaltung von Eigenbeiträgen, kontinuierliche Mitarbeit, schriftliche Arbeit, gemeinsame Präsentation der Ergebnisse auf einer Fachtagung in Stams
Literaturliste auf: http://www.mitbestimmung.cc/?page_id=346 bzw. in der LV
www.mitbestimmung.cc http://langenachtpartizipation.blogspot.com/
Beginn: