LFU:online

In diesem Seminar soll den beiden Bedeutungen des englischen Wortes "capital" und ihrer gleichzeitigen Realisierung in ausgewählten literarischen Texten nachgespürt werden. Damit soll der kulturgeschichtliche Zusammenhang zwischen Reichtum und seiner Akkumulation in urbanen Räumen reflektiert werden. Das Verständnis dieses Zusammenhanges geht mit einem Einblick in die Art und Weise einher, wie Literatur prinzipiell auf wirtschaftliche Entwicklungen reagieren kann. 

Seit 2008 haben eine Reihe britischer RomanautorInnen den Versuch unternommen, London als Zentrum der globalen Finanzwirtschaft zu beschreiben. Die Porträts, die sie von Grobritanniens Hauptstadt vorlegen, fordern zu Vergleichen mit Werken über andere Großstädte heraus, die ebenfalls als Knotenpunkte der Weltwirtschaft gelten, aber auch mit Texten aus früheren Epochen, welche die Faszination einfangen, die von Städten als Hochburgen persönlicher und kollektiver Bereicherung ausgeht. Die Betrachtung von Werken wie Whoops von John Lanchester, The Gap of Time von Jeanette WintersonThe Power of Yes von David Hare, The Way We Live Now von Anthony Trollope, by and White Tiger von Aravind Adiga  soll die weitgehend von der Literaturwissenschaft vernachlässigten Schnittstellen zwischen literarischem und wirschaftlichem Diskurs sichtbar machen.    

Vortrag/Präsentation, Gruppen- und Onlinediskussionen

Präsentation, Seminararbeit, Hausarbeiten, Diskussionsteilnahme

wird noch angekündigt

Lehramt 2001: abgeschlossener 1. Studienabschnitt