LFU:online

Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsweise. Ausgehend von Fragestellungen werden Ansätze erprobt, die von den Studierenden weiter ausgearbeitet werden.
Literaturrecherche, systematische Arbeitsweise und Kenntnisse der Arbeitstechniken. 

Architektur ist ein Feld, das den Umgang mit verschiedenen Wissensformen erfordert und dieses Wissen im Entwurf von Räumen interpretiert: Architektur richtet Situationen ein und bestimmt die Wahrnehmbarkeit von Körpern, Dingen und Praktiken, sie verteilt, ordnet und steuert Architektur Prozesse und Abläufe. Das Seminar versammelt wichtige Texte der Architekturtheorie, die dieses Wissen der Architektur aufschlüsseln. Die Studierenden bereiten jeweils einen Text im Rahmen eines Referats vor und erklären dabei, welche Relevanz der Text für die Architekturproduktion haben könnte. Das Seminar legt damit die Grundlage für eine kulturwissenschaftliche Architekturforschung, die Architektur in ihren kulturellen, sozialen, ökonomischen und politischen Zusammenhängen untersucht.

Im Seminar versuchen wir grundsätzlich philosophische und bildliche Betrachtungs-weise miteinander zu verbinden (gleichzeitige Arbeit auf einer Text- und Bildebene). Ausgangspunkt für die Recherche ist ein Bild, das die Studierenden erhalten. Daran knüpft sich eine Recherche an, die zur Textproduktion führen soll. Diese gleichzeitige Bild- und Textarbeit würde man heute mit der Recherche nach ›visuellen Clustern‹ bezeichnen, doch sind diese nicht durch visuelle Ähnlichkeit geordnet, evident im Sinne einer ikonografischen Stilgeschichte, sondern durch ›verwandtschaftliche‹ Beziehungen, durch das Prinzip ›guter Nachbarschaft‹, die sich durch das Studium von Texten rekonstruieren lassen.

Immanenter Prüfungscharakter und Anwesenheitspflicht.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.