LFU:online

• Aneignung von und Argumentation mit Primärtexten
• ideengeschichtlicher Überblick über das Verhältnis der frühen Psychoanalyse zur Frau
• Verständnis grundlegender Probleme psychoanalytischer Theoriebildung
• Verfassen sozialwissenschaftlicher Arbeiten

Die Frau, ihre Sexualität und das Ich

Im Seminar werden wir uns ein grundlegendes Verständnis davon ereignen, wie die Psychoanalyse die Psyche der Frau denkt.
Sigmund Freuds Theorie kümmerte sich weniger um die einzelne Frau als um die Weiblichkeit. Seine Sexualtheorie kann ohne Weiteres konformistisch genannt werden: er denkt die Frau und das Mädchen bezogen auf den Mann und den Jungen.
Die Psychoanalyse nach Freud spezifizierte die Psyche der Frau zunehmend und ermöglichte damit, die Weiblichkeit weiter aufzuklären. Hier wurde die Problemstellung deutlich, dank der die Psychaoanalyse auch für feministische Gesellschaftskritik aktuell - das heißt mitunter lästig - bleibt: wie kann die Sexualität der Frau psychoanalytisch gedacht werden?

• selbständige Lektüre und schriftliche Bearbeitung der Seminartexte (Summary, Kommentar, Reflexion, Lektüre Q&A)
• im Seminar: gemeinsame Diskussion der Texte
• Seminararbeit

• sechs Arbeitsaufträge zu den Seminartexten (unbenotet)
• Referat (optional, benotet, wenn für Ihre Gesamtnote vorteilhaft)
  
• Mitarbeit (benotet, wenn für Ihre Gesamtnote vorteilhaft)
• Hausarbeit mit Bezug zum Seminar (benotet)

5.10.   Einführung und Besprechung

19.10. Sigmund Freud: Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (1905)

16.11. Sigmund Freud: Das Ich und das Es (1923)

30.11. Sigmund Freud: Über die weibliche Sexualität (1931) & Die Weiblichkeit (1933)

14.12. Melanie Klein: Der Ödipuskomplex im Lichte früher Ängste (1945)

11.1.   Janine Chasseguet-Smirgel: Die weiblichen Schuldgefühle (1964)  

25.1.   Maria Torok: Die Bedeutung des »Penisneides« bei der Frau (1964)

Sie benötigen für die Seminarteilnahme Webcam und Headset/Mikrofon.

Für BA Erziehungswissenschaft: Es wird empfohlen, diese Lehrveranstaltung erst nach Absolvierung von Modul 4a „Grundlagen und Praxis wissenschaftlichen Arbeitens“ zu besuchen.