LFU:online

Kenntnis des spanischen und amerikanischen Barock als Epoche und Stil, Intertextuelle Beziehungen zwischen Góngora und Sor Juana, genauere Kenntnis der Texte Soledades und Primero Sueño, Traumtheorie.

Der spanischsprachige Barock hat bis heute große Anschlussfähigkeit, etwa im Neobarock der Karibik, nicht zuletzt wegen den Gedichten der mexikanischen Nonne Sor Juana Inés de la Cruz. Vor allem das Denken über Hybridität, aber auch ihr feministischer Ansatz, ihr Hinterfragen von Geschlechterrollen wirken über die Jahrhunderte. Dabei ist der Dialog zwischen Spanien und Lateinamerika von Interesse als eine Art Übersetzungsprozess, wobei Luis de Góngora eine wichtige Rolle spielt, dessen Ästhetik in Amerika auf unterschiedliche Weise nachgeahmt und weitergeführt wird. Im Zentrum der LV sollen die Texte Soledades von Góngora und der Primero Sueño von Sor Juana stehen. Wir beschäftigen uns dabei vor allem mit der Theorie des Barock am Beispiel der beiden Texte und mit den philosophischen Überlegungen über Traum und Einsamkeit.

Vortrag der LV-Leiterin; gemeinsame Analysearbeit; Diskussion im Plenum; Gruppenarbeit und einzelne Impulsreferate;

Lektüre aller Texte und anderer Werke, die zum Pflichtprogramm gehören; regelmäßige und aktive Teilnahme an den Diskussionen; Impulsreferat der Teilnehmenden; Essay zum Ende des Semesters

Lektüre und Analyse abgeschlossen.

Da ich am 20.Oktober in Mutterschutz gehe, wird diese Lehrveranstaltung - mit einem anderen Thema - von meiner Nachfolge Ende  Oktober übernommen. Die TeilnehmerInnen werden bald hierzu genauer informiert. 

Gekoppelt an diese Veranstaltung ist die mündliche Leselistenprüfung (Literaturwissenschaft Spanisch), die spätestens im Folgesemester absolviert werden muss.

Wenn Sie beabsichtigen, ihre BA-Arbeit in diesem Kurs zu schreiben, möchte ich Sie daran erinnern, dass Sie mir dies bis zum Ende der zweiten Woche im Wintersemester mitteilen müssen.