LFU:online

Überblick über die Problemlagen bei grenzüberschreitenden Sachverhalten sowie die grundlegenden Fragen des Internationalen Privatrechts.

Mit der Einführung in das Internationale Privatrecht (IPR), welches die Regeln umfasst, mit denen über das auf Sachverhalte mit Auslandsberührung anwendbare materielle Privatrecht entschieden wird, soll der zunehmenden internationalen Verflechtung der Rechtsordnungen Rechnung getragen werden. Kernbestandteil der Veranstaltung ist das österreichische IPR-Gesetz (IPRG) sowie das international vereinheitlichte Kollisionsrecht, insbesondere die unionsrechtlichen Verordnungen Rom I (für vertragliche Schuldverhältnisse), Rom II (für außervertragliche Schuldverhältnisse), Rom III (für Ehescheidungen), die EuErbVO (für das Erbrecht) sowie die EU-Güterrechtsverordnungen.

Vortragsmäßige Aufbereitung des Stoffes unter Einbeziehung der Rechtsprechung (Sitzungsübersichten auf OLAT)

IPR ist Teil der (mündlichen und schriftlichen) Diplomprüfung aus "Bürgerlichem Recht einschließlich IPR" (Dipl ReWi) sowie der (mündlichen) Diplomprüfung "Bürgerliches Recht 2" (Dipl WiRe alt) bzw der (mündlichen) Gesamtprüfung Pflichtmodul "Bürgerliches Recht" (Master WiRe).

Verschraegen, Internationales Privatrecht (2012)
Lurger/Melcher, Bürgerliches Recht VII - IPR (2. Aufl. 2017)
Zöchling-Jud/Aspöck, Internationales Privatrecht^³ (Orac-Skriptum 2015)

weiter führend:
Schacherreiter, Leading Decisions zum Internationalen Privatrecht (2008)
 

Der Stoff der Vorlesung setzt zumindest Grundkenntnisse des in den anderen Vorlesungen, vor allem Schuld- und Sachenrecht, zum Bürgerlichen Recht vermittelten materiellen Rechts voraus. Internationales Privatrecht sollte daher möglichst nach diesen Vorlesungen absolviert werden, allenfalls gleichzeitig, jedenfalls nicht in umgekehrter Reihenfolge.

Die für das gesamte Semester als einstündig vorgesehene Veranstaltung wird geblockt, indem sie in der ersten Semesterhälfte als zweistündige Vorlesung abgehalten wird.