968001 Humanistische Therapieschulen

Sommersemester 2021 | Stand: 14.09.2023 LV auf Merkliste setzen
968001
Humanistische Therapieschulen
VO 2
3,5
Block
2-Jahresrhythmus
Deutsch

Grundlagenwissen über humanistische Therapieschulen und deren zugrunde liegenden Menschenbilder, kritische Reflexion der Entstehungsgeschichte der Psychotherapieschulen.

Menschenbilder sind in jeder Psychotherapierichtung von zentraler Bedeutung. Jede Richtung hat ihr eigenes Menschenbild, aus dem sich die jeweiligen Werte, Arbeitsweisen, Haltungen etc. ableiten. Menschenbilder beeinflussen sowohl die Theorie als auch die Praxis der Psychotherapie, stellen Grundannahmen auf und sind somit Leitbilder professionellen Handelns, weshalb sie immer wieder kritisch reflektiert werden müssen.

In der Vorlesung werden Grundannahmen und Wirkweisen humanistischer Therapieschulen vorgestellt und diskutiert (v.a. Klientenzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers; Gestalttherapie nach Fritz und Laura Perls; Psychodrama nach Jacob Levy Moreno). Vor allem wird auch auf die Biografien der Gründerpersönlichkeiten eingegangen: der Blick auf die Sozialisationsbedingungen der SchulengründerInnen zeigt, dass persönliche, kulturelle und historische Faktoren – bis heute – großen Einfluss auf die Theorie- und Therapiegenese haben.

Vortrag, Diskussion, Übungen, Filmmaterial. 

Klausur.

Rogers, Carl R. (1991): Entwicklung der Persönlichkeit. Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten. Stuttgart: Klett Cotta.

Hochgerner, Markus/Hoffmann-Widhalm, Herta/Nausner, Liselotte/Wildberger, Elisabeth (Hg.) (2004). Gestalttherapie. Wien: Facultas.

Fürst, Jutta/Ottomeyer, Klaus/Pruckner, Hildegard (Hg.) (2004): Psychodrama-Therapie. Ein Handbuch. Wien: Facultas.

Weiterführende Literatur wird laufend in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

12.03.2021