626854 VU LehrerInnenbildung und Professionalisierung Gruppe 4

Wintersemester 2021/2022 | Stand: 02.03.2022 LV auf Merkliste setzen
626854
VU LehrerInnenbildung und Professionalisierung Gruppe 4
VU 2
3
wöch.
jährlich
Deutsch

Die Absolventinnen und Absolventen kennen unterschiedliche Systeme der LehrerInnenbildung und Professionalisierung und ihre länderspezifischen Kontexte. Sie haben sich mit aktuellen Entwicklungen, Forschungsbefunden und wissenschaftstheoretisch-paradigmatische Grundlagen im Bereich LehrerInnenbildung und Professionalisierung auseinandergesetzt. Sie können theoriegeleitet analysieren, reflektieren, kritisch hinterfragen – insbesondere Fragestellungen zum Themenspektrum der Diversität im Schul- und Bildungssystem (beispielsweise zur sprachlichen, sozio-kulturelle, religiöse Vielfalt). Die Absolventinnen und Absolventen reflektieren ihre Erfahrungen aus dem Feld Schule als Bildungsinstitution vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und aktueller theoretischer Konzepte zur Professionalisierung pädagogischer Berufe. Sie nehmen sich selbst als professionell handelnde Pädagoginnen und Pädagogen wahr, die Mitglieder einer Professional Community pädagogischer Akteure in Bildungsregionen sind. Die Absolventinnen und Absolventen kennen wissenschaftstheoretische, bildungspolitische und bildungstheoretische Grundlagen und Innovationen im eigenen Bildungssystem und haben einen Überblick über internationale Perspektiven und Entwicklungen zu Fragen von Bildung, Schule und Unterricht.

In der Lehrveranstaltung werden aktuelle Forschungsbefunde zu Lehrer*innenbildungs- und Professionalisierungssystemen in unterschiedlichen Ländern vorgestellt und hinsichtlich ihrer Reaktion auf die sprachliche, sozio-kulturelle und religiöse Pluralität der Schüler*innen befragt. Die Befunde werden mit dem österreichischen Lehrer*innenbildungs- und Professionalisierungssystem in Verbindung gesetzt und dieses vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in Schule und Gesellschaft hinterfragt. Der in Österreich seit 2021 geltende Qualitätsrahmen für Schulen wird als Bezugsinstrument vorgestellt und in Zusammenhang mit der Grundausbildung der Lehramtsstudierenden analysiert.

Nach der Einführung in die international vergleichenden Erziehungs- und Bildungswissenschaften und in den neuen Qaulitätsrahmen für die österreichischen Schulen bilden sich Kleingruppen von Studierenden, die sich ausgewählten Ländern bzw. Verwaltungsregionen zuwenden. Sie erarbeiten Workshops, in denen sie die LehrerInnenbildungs- und Professionalisierungssysteme dieser Länder vorstellen und vertiefen ihre Recherche zu bestimmten Themen, wie der Behandlung sprachlicher, sozio-kultureller, religiöser Pluarlität in der Ausbildung der Lehrpersonen. Zwei der Gruppen arbeiten binational mit Studierenden der Aurora-Partneruni Duisburg-Essen, und erarbeiten vergleichend das deutsche und österreichische System. Eine Gruppe vertieft ihre Recherche zur Behandlung sprachlicher Diversität in der Grundausbildung mund die andere Gruppe zu sozio-kultureller Diversität.

International vergleichende Perspektiven auf Deutsch als Zweitsprache und Mehrsprachigkeit in Schule und Unterricht als Element der Lehrer:innenbildung aus Deutschland und Österreich (Inter-DaZ).

Virtuelle Internationalisierung. Kooperativ gestaltete Lehrveranstaltung für das gemeinsame Lehren und Lernen im Rahmen der Aurora Alliance

Kombiniert

Darling-Hammond et al (2017) Empowered Educators. How High Performing Systems Shape Teacher Quality Around the World. Stanford Center for Opportunity Policy in Education.

Aufgrund der Einführung des neuen Qualitätsmanagementsystems für Schulen in Österreich (www.qms.at) werden wir uns mit dem Qualitätsrahmen für Schulen beschäftigen und die Querverbindungen zu den Inhalten der Professionalisierung herstellen.