LFU:online

Erwerb der Fertigkeit, eine geeignete Fragestellung zu einem Thema der Geschichte der Österr. Geschichte im Anschluss an die Forschungsdiskussion zu entwickeln; Befähigung zur quellengestützten Analyse des Themas; Befähigung zur inhaltlich und formal angemessenen Darstellung der Untersuchungsergebnisse; Kompetenz zur kritischen Reflexion der Relevanz und der Methoden der eigenen Arbeit

Der französische Historiker Pierre Nora hat den Begriff des „Erinnerungsortes“ in der Geschichtswissenschaft geprägt. „Les lieux de mémoire“ können materielle Erinnerungsorte (z. B. Städte, Gebäude, Denkmäler) oder aber auch Erinnerungsorte im übertragenen Sinne (z. B. historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Institutionen, Bücher) sein. In diesem Seminar wollen wir uns Erinnerungsorte vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert der historischen Grafschaft Tirol, der Provinz Südtirol und des Bundeslandes Tirol ansehen. Im Fokus der Diskussion steht dabei nicht die Bau- oder Ereignisgeschichte rund um den Erinnerungsort, sondern die subjektive Wahrnehmung der Vergangenheit im individuellen Kontext oder im Gruppenkontext. Wir gehen also der Frage nach, welche Erinnerungsorte der Tiroler Geschichte haben sich im individuellen Gedächtnis oder im kollektiven Gedächtnis manifestiert.

Themenzentrierter Unterricht mit Vortrag, Diskussion, selbständigem Lernen, Übungen und Referat (zum Teil an den Erinnerungsorten).

Aktive Mitarbeit, Lektüre zentraler Texte, kleinere schriftliche Übungen, Referat und Seminararbeit.

Wird zu Semesterbeginn über OpenOlat zur Verfügung gestellt.

Wir werden zentrale Erinnerungsorte der Tiroler Geschichte im Raum Innsbruck besuchen.