645404 VU Klassiker lesen: Klassikerinnen der Geschlechtergeschichte

Sommersemester 2023 | Stand: 05.03.2023 LV auf Merkliste setzen
645404
VU Klassiker lesen: Klassikerinnen der Geschlechtergeschichte
VU 2
5
wöch.
semestral
Deutsch

Lektüre und Kontextualisierung von historiografischen Texten, Auseinandersetzung mit Rezeptionsgeschichte, Interpretation unter Berücksichtigung der Gender-Dimensionen.

Überblick und kritische Diskussion des Forschungsansatzes intersektionale Geschlechtergeschichte. Einüben von Schlüsselqualifikationen wie Lese- und Interpretationsfähigkeit, auch anhand englischer Texte.

In diesem Seminar werden Klassikerinnen der Geschlechterforschung gemeinsam gelesen und diskutiert. Dabei wird die Lektüre auch die inneren Debaten, Kritiken und Widerstände in der Geschichstwissenschaften ideengeschichlich beleuchten. Disziplinübergreifende Entwicklungen von Perspektiven, Methoden und Forschungsgegenstände sollen ausführlich diskutiert werden und die Kategorie Geschlecht als zentrale Analysekategorie verkreuzt mit anderen gesellschaftlichen Ordnugskategorien verstanden und handhabbar gemacht werden.

Gemeinsame Diskussion theoretischer und methodischer Texte, Lektüre, Präsentationen der Texte und Diskussionsleitung durch die Studierenden, Inputs der LV-Leiterin, eine mündliche Aufgabe und schriftliche Aufgabe während des Semesters.

Anwesenheit, kontinuierliche Mitarbeit und aktive Diskussionsbeteiligung, Diskussionsleitung, Essay oder Prüfungsgespräch nach Vereinbarung.

Scott, Joan W., Gender. Eine nützliche Kategorie der historischen Analyse, in: Nancy Kaiser (Hg.), Selbstbewußtsein. Frauen in den USA, Leipzig 1994, S. 27-75.

Davis, Nathalie Zemon, Gesellschaft und Geschlechter. Vorschläge für eine neue Frauengeschichte, in: Dies. (Hg.):Frauen und Gesellschaft am Beginn der Neuzeit. Studien über Familie, Religion und die Wandlungsfähigkeit des sozialen Körpers, Berlin 1986, S. 117-132.

Wunder, Heide, „Er ist die Sonn´, sie ist der Mond.“  Frauen in der Frühen Neuzeit, München 1992.

Haraway, Donna, Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive, in: Schleich, Elvira (Hg.), Vermittelte Weiblichkeit. Feministische Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie, Hamburg 1996, S. 217-248.

Hausen, Karin,  Die Nicht-Einheit der Geschichte als historiographische Herausforderung. Zur historischen Relevanz und Anstößigkeit der Geschlechtergeschichte, in: Hans Medick, Anne- Charlott Trepp (Hg.) Geschlechtergeschichte und allgemeine Geschichte, Göttingen 1998, S. 15-55.

Hausen, Karin, Geschichte als patrilineale Konstruktion und historiographisches Identifikationsangebot. Ein Kommentar zu Lothar Gall, Das Bürgertum in Deutschland Berlin 1989 , in:  L`Homme. Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft 8, Wien 1997, S. 109-131.

Fenske, Michaela, Mikro, Makro, Agency. Historische Ethnografie als kulturanthropologische Praxis, in: Zeitschrift für Volkskunde, Halbjahresschrift der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Jg. 102, Münster/ München/ Berlin  2006,  S. 151-177.

Ulbrich, Claudia, Personenkonzepte in der Frühen Neuzeit, in: Claudia von Braunmühl (Hg.), Etablierte Wissenschaft und feministische Theorie im Dialog, Berlin 2003, S. 99-12.

Lorde, Audre, Alter, Race, Klasse und Gender: Frauen* definieren ihre Unterschiede neu (1984), in . Kelly, Natasha (Hg.) Schwarzer Feminismus. Grundlagentext, Münster 2019, S. 109-123

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siehe Termine
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Mi 08.03.2023
09.00 - 11.45 40601 UR 40601 UR Barrierefrei
Mi 22.03.2023
09.00 - 11.45 40601 UR 40601 UR Barrierefrei
Mi 19.04.2023
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Mi 03.05.2023
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Mi 17.05.2023
09.00 - 11.45 40601 UR 40601 UR Barrierefrei
Mi 31.05.2023
09.00 - 11.45 40601 UR 40601 UR Barrierefrei
Mi 14.06.2023
09.00 - 11.45 40601 UR 40601 UR Barrierefrei
Mi 28.06.2023
09.00 - 11.45 40601 UR 40601 UR Barrierefrei