LFU:online

Kenntnis theoretischer Konzepte von Intermedialität; Fähigkeit zur Analyse von Formen und Funktionen von Intermedialität in ausgewählten Werken der hispanophonen Kulturen; vertiefte Fähigkeit zur Analyse narrativer Texte

Intermedialität ist eine Forschungsperspektive, die sich mit kulturellen Phänomenen befasst, welche die Grenzen zwischen einzelnen Medien überschreiten und so ein neues mediales Phänomen hervorbringen, das eigene Bedeutungen generiert. Im Seminar befassen wir uns mit zwei Medien, dem Film und der Literatur, und wir fokussieren eine bestimmte Spielart der Literatur-Film-Bezüge: die sogenannte ‚filmische Schreibweise‘. Dieses Konzept bezieht sich auf literarische Werke, die auf die Welt des Kinos bezogen sind und/oder sich spezifisch filmischer Techniken und Darstellungsweisen bedienen. Nach einer Betrachtung verschiedener Ansätze aus dem Bereich der Intermedialitätstheorie werden zwei ‚filmische‘ Romane aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten – Spanien und Hispanoamerika – genauer analysiert: El invierno en Lisboa des spanischen Schriftstellers Antonio Muñoz Molina und Las películas de mi vida des chilenischen Autors Alberto Fuguet.

Präsentation der Studierenden oder Gestaltung einer Seminarsitzung; gemeinsame Analyse und Diskussion; Gruppenarbeit.

Bewertungskriterien: (1) Lektüre aller Texte (literarische und theoretische). (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme von der ersten Sitzung an. (3) Mündliche Präsentation oder Gestaltung einer Seminarsitzung. (4) schriftliche Hausarbeit.

Bitte beschaffen Sie sich rechtzeitig die beiden Romane, die in günstigen Taschenbuchausgaben erhältlich sind (El invierno en Lisboa im Verlag Seix Barral, Las películas de mi vida im Verlag Rayo). Es ist ratsam, möglichst frühzeitig mit der Lektüre zu beginnen. Die restlichen Texte sowie eine Bibliographie werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.