LFU:online

-          Differenzierung unterschiedlicher Ansätze im Feld

-          qualitative Ausflüge

-          Mutterschaft im Setting von dynamisierten Elternschafts-, Kindheits- sowie Familiennormen und -praktiken als sozial-kulturelles Phänomen (Kontingenz) analysieren

-          Sozialen Wandel zu beobachten und zu beschreiben

-          Praktiken und Ordnungen des Unterscheidens kritisch zu reflektieren entlang von Geschlecht, Milieu, Generation, Alter u.a.

-          Prozesse sozialer Ungleichheiten fokussieren und beschreiben

Helecopter Mütter, Tiger-Mums, gefördertes „Social Freezing“ als (k)eine Vereinbarungsstrategie von Apple und Facebook, Kinderbetreuung vor allem als Mutterschaftsproblem und gebärstreikende Frauen – nicht Männer – sind Themen, die in der medialen Berichterstattung erhöhte Aufmerksamkeit erhalten.

Im Gegensatz dazu ist Mutterschaft in wissenschaftlichen Debatten kaum explizit Thema, obwohl - mit Blick auf die Empirie - eine feminisierte Sorgepraxis zu konstatieren ist. Vor diesem Hintergrund zielt das Seminar darauf ab, Mutterschaft im Zuge von dynamisierten Kindheits-, Elternschafs- und Familiennormen und -praxen als sozial-kulturelles Phänomen sichtbar zu machen. Dafür werden wir von einem (sozial-)konstruktivistischen Standpunkt aus zentrale theoretische und empirische Einsichten unter Einbeziehung historischer Forschungserkenntnisse diskutieren, um „Mutter-Sein“ und „Mutter-Werden“ im Kontext der „Institution Mutterschaft“ (Adrienne Rich 1976) zu rekonstruieren. Durch diesen Streifzug werden Ihnen relevante Begriffe und Konzepte vermittelt unter Berücksichtigung des sozialen Wandels. Dabei spielen beispielsweise modernisierungstheoretische, diskursanalytische und praxisanalytische Ansätze eine Rolle. 

Die Veranstaltung basiert vor allem auf Textarbeit sowie eigenen empirisch-qualitativen Ausflügen.

Präsentation und Hausarbeit

mailto: eva.tolasch-marzahn@uibk.ac.at