LFU:online

Vertiefende Kenntnis gemeinsamer Grundlagen von zwei historischen Hegemonialkulturen und Imperien

Das Mittelmeer ist in den vergangenen Jahren erneut in unseren politischen Gesichtskreis geraten: als ein wünschenswerter Ort der Integration von Politik, Ökonomie und Gesellschaft, wie zuletzt durch die Euromediterrane Partnerschaft, aber auch als tragische „Bühne“ von Migration.

In diesem Seminar werden wir mit den Jahrzehnten um 1500 eine Zeit beschleunigten Wandels, also von regionalen und überregionalen Veränderungen und Kollisionen in den Blick nehmen. Insofern wird die Hochrenaissance weniger als Wiedergeburt schöner Künste, sondern in Hinblick auf politisches Handeln interpretiert. Hier wären etwa die „Anwendung“ von Selbst- und Fremdbildern, aber auch von Friedensideen oder von Formen der Kommunikation und kunst-voller Selbstdarstellung aus der Antike zu nennen. Dies durch zwei expandierende Imperien, wie jene der Habsburger und der Osmanen. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Herrscherfiguren Maximilian I., Bayezid II. und deren Umwelten. Beide ließen im weiteren und engeren Sinn nach Schätzen der Vergangenheit graben, lasen in alten Historien, wie in Viten römischer Kaiser und sonstiger „Helden“. Das Seminar wird insofern individuell und strukturell vergleichend nach gemeinsamen (oder unterschiedlichen) Grundlagen, Legitimationen, Idealbildern und „Dingen“ suchen.

Eingangsphase, Kurzreferate mit Diskussion, Gruppenarbeit mit Quellenlektüre.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, regelmäßige Mitarbeit, Präsentation und schriftliche Arbeit.

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Online Anmeldung erforderlich!