LFU:online

Wie kann man das Prinzip der verteilten (dezentralen) Kontrolle für weitgehend frei programmierbare Informationstechnische Systeme realisieren? Blockchain-Systeme erreichen dieses Ziel unter bestimmten Voraussetzungen. Sie ermöglichen neue Anwendungen wie Zahlungssysteme, die unabhängig von konventionellen Währungssystemen sind, oder Verträge, die ohne Rekurs auf ein Rechtssystem technisch durchgesetzt werden. Dieser Kurs vermittelt Grundwissen über elementare Techniken, die in modernen Blockchain-Systemen zum Einsatz kommen. Zur Analyse der Technik sowie ihrer gesellschaftlichen Konsequenzen werden ausgewählte Aspekte der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften für InformatikerInnen aufbereitet vermittelt.

Architektur von Blockchain-Systemen, Grundlagen der Kryptographie (auf Ebene von Primitiven), ausgewählte Aspekte von Peer-to-peer-Netzen und verteilten Konsens-Protokollen, Transaktionslogik von Bitcoin und Ethereum, spieltheoretische Argumente, Methoden der Zeitreihen- und Graphenanalyse, Datenschutz in Blockchain-Systemen

Die Vorlesung vermittelt theoretisches Wissen, das im Rahmen des zugehörigen Proseminars in mündlichen und schriftlichen Übungen sowie Programmierprojekten zur Anwendung gebracht und vertieft wird. Die Vorlesung baut auf den Pflichtveranstaltungen der Semester 1 bis 4 im Bacherlorstudiengang Informatik auf.

schriftliche Klausur in der zweiten Semesterhälfte

Die Lehrveranstaltung ist als VO+PS konzipiert. Es wird davon ausgegangen, dass alle TeilnehmerInnen an beiden Teilen der Lehrveranstaltung teilnehmen.

Vorlesung und Proseminar (VO1 + PS2) können als Wahlmodul im Bachelorstudium Informatik angerechnet werden. Weitere Informationen zur Anrechnung finden Sie hier.