LFU:online

Studierende können Ableismus erkennen, beschrieben und theoretisieren; eigenständige intersektionale Analysen und theoretische Überlegungen vorstellen und verschrifltichen.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind in sozialen Interaktionen, gesellschaftlichen Institutionen und in wissenschaftlichen Diskursen wie der Pädagogik ungleichen Fähigkeitszuschreibungen ausgesetzt. Über eine Kritik der Fähigkeiten wird eine thematische Erweiterung der Untersuchung von Behinderung vorgenommen: Behinderung wird nicht als abweichende Differenz zur Normalität verstanden, sondern als zwischenmenschliches und gesellschaftliches Verhältnis, das in der Bestimmung von Fähigkeiten seinen Ausdruck findet. Der Begriff Ableism bezeichnet dabei all jene sozialen, institutionellen und soziotechnischen Prozesse, die Individuen, Gruppen oder Dingen Fähigkeiten zuschreiben, sei es in auf- oder abwertender Weise. Das Seminar widmet sich der Frage, wie Fähigkeitszuschreibungen entstehen und sich in der Intersektion von behinderungs-, geschlechts- und herkunftsspezifischen Zuschreibungen in Biografien verfestigen.

Lektüre deutscher und englischer Aufsätze; eigenständige Zusammenfassungen und Excerpte. Arbeit in Gruppen; eigenständige Recherchen und Problembeschreibungen.

Schriftliche Hausarbeit