608507 VU Mündliche Interaktionskompetenz in spezifischen Feldern

Sommersemester 2018 | Stand: 22.04.2020 LV auf Merkliste setzen
608507
VU Mündliche Interaktionskompetenz in spezifischen Feldern
VU 2
5
Block
2-Jahresrhythmus
Deutsch

Festigung und Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten, die im Bereich Kommunikationskompetenz erworben worden sind.

Vertiefte praxisbezogene sowie theoretische Kenntnisse über Kommunikation in Stellvertretung.

Themen: Texte fürs Sprechen (in Stellvertretung) erstellen; zielgruppenadäquates Sprechen und Vorlesen fremder Texte

In Stellvertretung schreiben und sprechen heißt zum einen Texte für die Mündlichkeit zu erstellen, d.h. Schreiben fürs Hören, z.B. im Rundfunk. Ziel ist also hier, so zu schreiben, dass andere Personen die Texte leicht und verständlich vortragen können. Dies ist bspw. eine grundlegende Aufgabe von Redenschreibern, aber auch von Nachrichtenredakteuren. In Stellvertretung sprechen heißt dann aber auch, aus der Perspektive einer Person oder Institution eine Vorlese-Haltung einzunehmen und diese im (öffentlichen) Sprechen zu realisieren. Hier geht es also um das hörverständliche und kontextadäquate Vorlesen fremder Texte wie Nachrichten, Moderationen, Erzählungen oder Grußworte.

In der VU werden die Grundlagen dieser Tätigkeiten vermittelt und reflektiert sowie die Produktions-Prozesse anhand von Fallbeispielen (Radio- und TV-Nachrichten, politische Reden, Firmenpräsentationen u.a.) trainiert.

Handlungsorientiertes, selbstgesteuertes, reflexionsorientiertes Kompetenztraining mit einem problembasierten Ansatz. Soziale Organisationsformen des Lernens sind: • Impulsreferate • praktische Bearbeitung theoretischer Hintergründe mittels Transferübungen • praktische Erprobung innerhalb von Simulationen authentischer Fälle • Probehandeln im (fiktiven, halb-fiktiven) Rollenspiel • kriterienbasierte Analyse und Diskussion von Beiträgen der Teilnehmenden • Reflexionsphasen

mündliche und schriftliche Arbeitsaufträge

Bose, Ines/Gutenberg, Norbert (2007): „Es war einmal ein Drach“ Zum Sprechstil des Erzählens von Erwachsenen und Kindern – Interpretationen im Notationssystem HAN. In: Meng, Katharina/Rehbein, Jochen (Hg.): Kindliche Kommunikation – einsprachig und mehrsprachig. Münster, 207-227.

Bose, Ines/Hirschfeld, Ursula/Neuber, Baldur/Stock, Eberhard (2013): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen.

Bucher, Hans-Jürgen/Krieg, Martin/Niemann, Philipp (2010): Die wissenschaftliche Präsentation als multimodale Kommunikationsform: zur Rezeption von Powerpoint-Vorträgen. In: Bucher, Hans-Jürgen/Gloning, Thomas/Lehnen, Karin (Hg.): Neue Medien – neue Formate. Frankfurt/New York, 375-406.

Burger, Harald/Luginbühl, Martin (2014): Mediensprache. Eine Einführung in Sprache und Kommunikationsformen der Massenmedien. Berlin.

Geißner, H.; Wachtel, S. (2003): Schreiben fürs Hören. Aus dem Schreibtraining für Hörfunk- und Fernsehmoderatoren. In: Muttersprache 3/2003, 193-207.

Gutenberg, Norbert (2000): Mündlich realisierte schriftkonstituierte Textsorten. In: Brinker, Klaus/Antos, Gert/Heinemann, Wolfgang/Sager, Svend F. (Hg.): Text- und Gesprächslinguistik. Berlin, 574–587.

Meyer-Kalkus, Reinhold (2001): Stimme und Sprechkünste im 20. Jahrhundert. Berlin.

Ritter, Hans-Martin (2009): Sprechen auf der Bühne. Berlin.

Ritter, Hans-Martin (2011): Gestisches Sprechen. In: Pabst-Weinschenk, Marita (Hg.): Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung. München, 190-198.

Rossié, M. (2000): Sprechertraining. Texte präsentieren in Radio, Fernsehen und vor Publikum. München.

Rossié, M. (2004): Frei sprechen – in Radio, Fernsehen und vor Publikum. Ein Training für Moderatoren und Publikum. München.

Spitzmüller, J. (2014): Die dunkle Seite des Textes. „Mündlichkeit“ als Hilfskonzept der Text- und Medienlinguistik. In: Grundler, E.; Spiegel, C. (Hrsg.): Konzeptionen des Mündlichen. Wissenschaftliche Perspektiven und didaktische Konsequenzen. Bern.

Stanislawski, Konstantin S. (2009): Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst. III. Handlung. „Wenn“. Vorgeschlagene Situationen. In: Roselt, Jens (Hg.): Seelen mit Methode. Schauspieltheorien vom Barock- bis zum postdramatischen Theater. Berlin, 237-251.

Stock, Eberhard (1996): Deutsche Intonation. Leipzig.

Wachtel, Stefan (2009): Sprechen und Moderieren in Hörfunk und Fernsehen. Konstanz.

 

positiv absolviertes Pflichtmodul 5

Diese Lehrveranstaltung ist eng mit der Lehrveranstaltung 608506 (Schreibkompetenz Vertiefung) abgestimmt, beide bilden ein Modul und sind sinnvollerweise parallel zu besuchen.

Studierende des BA Germanistik 2009 erhalten für die Lehrveranstaltung 2,5 ECTS-AP.

13.04.2018
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Fr 13.04.2018
10.00 - 16.30 40935 SR 40935 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Sa 14.04.2018
10.00 - 16.30 40935 SR 40935 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Fr 27.04.2018
10.00 - 16.30 40935 SR 40935 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Sa 28.04.2018
10.00 - 16.30 40935 SR 40935 SR Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte