LFU:online

Überblick der ästhetischen Positionen von Didi-Huberman im Kontext programmtischer Schriften; Einblicke in seine Theorie und Praxis der philosophischen Ästhetik anhand bezeichnender Fallbeispiele; Ausblicke auf die weitere Entwicklung der Ästhetik.

"Sollten wir nicht", fragt Didi-Huberman zu Beginn von Das Archiv brennt, "jedes Mal, wenn wir ein Bild betrachten, darüber nachdenken, was dessen Zerstörung, dessen Verschwinden aufhielt? Denn so einfach ist es, so gebräuchlich war es in jeder Epoche, Bilder zu zerstören." (Didi-Huberman 2007: 7) Mit diesen eindringlichen wie eindrücklichen Worten erinnert Didi-Huberman daran, dass die Geschichte der Ästhetik mit einer Geschichte des Erscheinens und des Verschwindens, ja der Kreation und Destruktion von Kunst korrespondiert. In diesem Seminar werden wir mit Didi-Huberman einige Spuren der unsteten Geschichte von Kunst aufnehmen, indem wir uns anhand programmatischer Texte und Fallbeispiele wiederholt der Frage stellen werden, was uns denn Bilder mitzuteilen vermögen. 

Lektüreseminar; Impulsreferate mit Diskussion.

Schriftlich.

Didi-Huberman, Georges. Wenn die Bilder Position beziehen. Das Auge der Geschichte 1. München: Fink, 2010.

Didi-Huberman, Georges. Das Nachleben der Bilder. Kunstgeschichte und Phantomzeit nach Aby Warburg. Übersetzt von Michael Bischoff. Berlin: Suhrkamp, 2010.

Didi-Huberman, Georges und Ebeling, Knut. Das Archiv brennt. Berlin: Kadmos, 2007.

Didi-Huberman, Georges. Bilder trotz allem. Übersetzt von Peter Geimer. München: Fink, 2007.

Didi-Huberman, Georges. Die leibhaftige Malerei. Übersetzt von Michael Wetzel. München: Fink, 2002.

Keine.