LFU:online

Kritischer Blick auf gegenwärtige und historische Formen der Inszenierung und Modifizierung des menschlichen Körpers; vertiefende Kenntnisse über die Zusammenhänge kultureller (Körper-)Praktiken und deren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen; Sensibilisierung für Genderaspekte im Kontext von Körper, Schönheit und Macht; Vermittlung von theoretischen Grundkenntnissen über die Zusammenhänge von Körper und Geist, Leib und Seele

Zumindest seit der griechischen Antike wissen wir von unterschiedlichen Formen der Inszenierung und Modifizierung des menschlichen Körpers. Ein schöner Körper stand bereits damals nicht nur für Gesundheit und Schönheit, sondern auch für innere Schönheit respektive moralische Qualitäten. Die Lehrveranstaltung beabsichtigt, den Hintergründen und Motiven aktueller, aber auch historischer Formen von Körperkult,von Modifikationen und Inszenierungen des Körpers nachzugehen; dies immer aus kulturanalytischer,  gender- und allgemein machtkritischer Perspektive. 

Diskursanalyse, Medienanalyse, Interviews

ständige Mitarbeit, mündliche Präsentation, schriftliche Seminararbeit

Bausinger, Hermann: Die schönste NEbensache der Welt. Etappen der Sprtbegeisterung. In: Grupe, Omo (Hg.): Kulturgut und Körperkult. Tübingen 1990. 3-21.

Duerr, Hans Peter: Intimität. Der Mythos vom Zivilisationsprozess. Bd. 2. Frankfurt a. M. 1990.

Hauner, Andrea / Reichart, Elke (Hg.): Bodytalk. Der riskante Kultur um den Körper und Schönheit. München 2004.

Kasten, Erich: Body Mystification: Psychologische und medizinische Aspekte von Piercing, Tattoo, Selebstverletzung und anderen Körperveränderungen. München 2006.

Villa, Paula-Irene: Schön normal. Manipulationen am Körper als Technologien des Selbst. Bielefeld 2008.