LFU:online

- Die Studierenden kennen zentrale Konzepte von „Männlichkeiten“ und können diese aus kulturtheoretischer Perspektive in Bezug setzen zur Analysekategorie „Geschlecht".

- Die Studierenden sind vertraut mit aktuellen europäisch-ethnologischen/ethnographischen Forschungen zu empirischen Feldern von "Männlichkeiten" und sind kulturwissenschaftlich aufmerksam für die Relevanz von „Geschlecht“ als Untersuchungsgegenstand

- Die Studierenden lernen und üben Techniken und Methoden zur Erschließung wissenschaftlicher Texte.

Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die Entwicklung der kulturwissenschaftlichen Männer- und Männlichkeitsforschung seit den 1970ern bis in die Gegenwart. Dabei werden sowohl theoretische Zugänge wie "hegemoniale Männlichkeit“ oder "männliche Herrschaft" thematisiert. In der Lehrveranstaltung lesen wir grundsätzliche theoretische Texte, diskutieren aber auch empirische Fallbeispiele zu Repräsentationen von "Männlichkeit" (etwa im Fußball, in der Werbung, im Sport, in der Elternschaftsliteratur usw.).

Lektüre, Gruppendiskussion, schriftliche Zusammenfassungen

Lehrveranstaltungsbegleitend: Vorbereitung der Lektüre, aktive Teilnahme an den Diskussionen, mündliche Inputpräsentation zu einem Text.

Verfassen und Abgabe von drei schriftlichen Textzusammenfassungen zu ausgewählten Texten.

Als Einführung:

Brajdić, Birgit. Helden des Alltags? Männlichkeitskonzepte in Ratgeberliteratur von Vätern in Elternzeit. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2012, S. 41-49.

Horlacher, Stefan; Jansen, Bettina; Schwanebeck, Wieland (Hg.): Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart 2016.

Köhle-Hezinger, Christel, Scharfe, Martin, Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Männlich. Weiblich. Zur Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Kultur, Münster, New York, München und Berlin 1999.

Sülzle, Almut: "Männerbund Fußball - Spielraum für Geschlechter im Stadion. Ethnographische Anmerkungen in sieben Thesen", in: Dinges, Martin (Hg.), Männer - Macht - Körper. Hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute, Frankfurt a. M. und New York 2005, S. 173-191.