LFU:online

• Studierende lernen Zensur als politisches Instrument der 'Steuerung' und Kontrolle in einem historischen Längsschnitt kennen
• Studierende lernen Zensur als wesentlichen Kontrollmechanismus des Franquismo kennen (Institutionen, Personen, Verfahrensweisen, etc.)
• Studierende wissen, dass Autor*innen durch Zensurmaßnahmen in ihrer Produktivität eingeschränkt werden, jedoch auch damit umgehen und Strategien der Zensurumgehung entwickeln
• Studierende können solche narrative/dramatische Strategien der Zensurumgehung erkennen, benennen und analysieren

Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte der Zensur in Spanien geht es schwerpunktmäßig um die Zensur und deren Auswirkungen auf die literarische Produktion im franquistischen Spanien. Es soll danach gefragt werden, wie Autor*innen mit den Einschränkungen, die sich durch die Zensur ergeben, umgehen und kreativ darauf reagieren. Was bedeutet es "mit der Schere im Kopf" zu schreiben? Liegt in den Umgehungsstrategien der Zensur das literarische Potenzial der spanischen Literatur zwischen 1940-1975?

Vortrag der LV-Leiterin, Textlektüren, Erarbeitung von Forschungsfragen und Diskussion derselben, ev. Vorträge der Studierenden

in Abhängigkeit von Teilnehmerzahl und gewähltem Format der LV

Primärtexte (Auswahl)

Theater

Fedrico García Lorca: La casa de Bernarda Alba (wird vorausgesetzt, da Teil der Leseliste)

Alfonso Sastre: Escuadra hacia la muerte (1953); La mordaza (1954)

Antonio Buero Vallejo: El sueño de la razón (1970)

Film

Carlos Saura: Ana y los lobos (1973)

Erzähltexte

Ana Maria Matute: Primera memoria (1959)

Miguel Delibes: El príncipe destronado; Cinco horas con Mario