103214 VO Grundlagen pädagogischer Professionalität

Sommersemester 2021 | Stand: 06.04.2021 LV auf Merkliste setzen
103214
VO Grundlagen pädagogischer Professionalität
VO 2
5
wöch.
jährlich
Deutsch

Wissen und Verstehen: Studierenden erinnern grundlegende Bezugstheorien der pädagogischen Professionalität. Dazu gehören zentral Theorien der Familie, der Sozialisation, der Bildung. Grundlegende Handlungsfelder und ihre Interventionsziele (bildend, therapeutisch, rehabilitativ) sind ihnen bekannt, genauso wie grundlegende Herausforderungen professionalisierter Tätigkeiten (Nähe und Distanz, Verantwortungsübernahme, Begrenztheit).

Anwendung von Wissen und Verstehen: Studierende könenn ihre familien und subjekttheoretische Kenntnisse auf Fäle anwenden - unabdingbare Voraussetzung jees pädagogisch-professionalisierten Handelns.

Urteil: Studierende können grundlegend professionalisierte Arbeit von nicht-professionalisierter unterscheiden. Vor dem Hintergrund der benannten Herausforderungen können sie überlegen, ob professionalisierte Arbeit eine mögliche zukünftige Beschäftigung für sie darstellen könnte.

Kommunikation: Studierende werden grundlegend eingeübt in die für professionalisierte Tätigkeiten notwendige Fähigkeit zur kollegialen Diskussion von Fällen («Kasuistik»).

Langfristiges Wissen: Studierende haben eine Grundvorstellung von der besonderen Logik professionalisierter Arbeit und auch davon, was sie an gesellschaftlichen Voraussetzungen benötigt (Universitäten, Demokratie etc.), dass professionalisierte Arbeit zentraler Bestandteil der Moderne ist. Sie wissen, dass der Prozess der Professionalisierung ein dynami­scher Prozess ist; sie lernen Strategien des reflexiven und selbstkritischen Umgangs mit einem Auftrag im Kontext lebenslangen Lernens kennen, sie haben von Unterstützungssysteme gehört.

Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die Frage, was professionalisierte pädagogische Tätigkeiten überhaupt kennzeichnet und welche Voraussetzungen sie haben. Dabei geht es auch um Abgrenzungen: was sind eigentlich keine professionalisierte Tätigkeiten, auch wenn es pädagogische sind?

Nicht nur konzeptionell werden professionalisierte pädagogische Tätigkeiten thematisch sein, sondern im Nachzeichnen soll in der Vorlesung auch ein Stück weit professionalisiertes Arbeiten erfahren werden (das zentral darin besteht, Theorien auf Fälle anwenden und Fälle diskutieren zu können in Hindicht der Theorien).

Erinnern, Lesen, Durcharbeiten, Texte diskutieren, Fälle diskutieren, Wiederholen.

Klausur

Evetts, Julia (2009): Professionalitätsdiskurs und Management: Ein Paradoxon der Moderne, in: J. Eurich/ A. Brink (Hg.), Leadership in sozialen Organisationen. Opladen. 159-167.

Helsper, W., Tippelt, R. (Hrsg.) (2011). Pädagogische Professionalität. Zeitschrift für Pädagogik ZfP, Beiheft 57. Weinheim u.a. : Beltz. [Zugänglich:  https://www.pedocs.de/volltexte/2013/7084/pdf/Helsper_Tippelt_Paedagogische_Professinalitaet.pdf; 25.05.2019]

Münte, P., & Scheid, C. (2017). Coping with Crises: A Neo-Classical View on Professions. Professions and Professionalism7(1), e1618-e1618. [Zugänglich: https://journals.hioa.no/index.php/pp/article/view/1618; 03.07.209]

Oevermann, U. (1996). Theoretische Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns. In A. Combe & W. Helsper (Eds.), Pädagogische Professionalität: Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns (pp. 70-182). Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Parsons, T. (1968), Professions. International encyclopedia of the social sciences. Vol. 12. New York, NY: Macmillan, S. 536-547. [accessible:  http://www.encyclopedia.com/topic/Professions.aspx; 02.12.2016].

siehe Termine
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