LFU:online

Auseinandersetzung mit zentralen Basisbegriffen (Sorge, Verantwortung, Gerechtigkeit, Leiden etc.) und ethischen Theorien aus dem Bereich der normativen Ethik, der Metaethik und der Angewandten Ethik, vertiefte Kenntnisse zentraler Fragestellungen, Probleme und Aspekte der Sorge-Ethik; Ausbildung philosophischen Problembewusstseins, Entwicklung philosophischer Lesekompetenz 

„Der Mensch lebt nur, wenn er sich um sich sorgt, wenn er sich pflegt bzw. pflegen lässt. Er existiert nur als homo culturans“ (Uzarewicz & Uzarewicz 2005, 45). Wenngleich Beziehungen und Situationen der Sorge immer bereits von ethischen und existentiellen Fragen des Menschseins geleitet werden, sind sie in der Geschichte der Philosophie verschieden interpretiert worden. In diesem Proseminar gehen wir einigen Traditionen und Praktiken der Sorge – der Selbst-, Für- und Weltsorge – auf den Grund und erörtern zudem zentrale Schieflagen, die sich aus der Spannung zwischen einer (männlichen) Philosophie des Altertums, die Foucault als „das goldene Zeitalter der Sorge um sich“ deklariert, und einer (weiblichen) Care-Arbeit, die sich immer schon auf Andere bezieht, ergeben.  

Referate, Diskussionen, Proseminararbeit 

Kombiniert

Wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben. Alle Texte werden auf OLAT zur Verfügung gestellt.