LFU:online

Kenntnisse ausgewählter philosophischer Debatten des Mittelalters und ihrem Bezug zur Gegenwartsphilosophie; Kenntnisse literarischer Formen des Mittelalters und ihrer Rezeption in der Postmoderne; Diskussion und Reflexion der Beziehung von Literatur und Philosophie

Umberto Ecos Bestseller „Der Name der Rose“ (1980) hat wie kaum ein anderes Buch das Interesse an der Philosophie-, Literatur- und Kulturgeschichte des Mittelalters entfacht und eine Fülle von Sekundärliteratur hervorgebracht. Grund genug, sich 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung wieder eingehend damit zu befassen. Klassifiziert wurde das Werk unter anderem als Krimi, Schauerroman, Detektivroman, historischer-, semiotischer Roman, postmoderner Supermarkt, Schlüsselroman sowie als erzählte Semiotik. Einige dieser vielfältigen Eingänge in dieses Labyrinth werden wir betreten. Und wir werden gemeinsam versuchen, uns darin zu orientieren.

In dem zwischen Philosophie und Literaturwissenschaft oszillierenden Seminar stehen Mittelalter und Postmoderne gleichermaßen im Mittelpunkt unserer Betrachtung. Folgende Themen können diskutiert werden: Zeichentheorie, Formen von Verweisen (Intertextualität, Zitat, Anspielung, Parodie), Symbolik, (historische) Faktizität und Fiktion, Narratologie, Fragen der Autorenschaft, etc.

Lektüre und Diskussion

Bewertet werden Mitarbeit und Seminararbeit.

Umberto Eco: Der Name der Rose. Roman, Hanser 1982.
Bitte besorgen Sie sich die aktuelle Ausgabe von Hanser (gebunden), damit wir eine einheitliche Paginierung haben.

Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

keine