LFU:online

Vermittlung eines umfangreichen Faktenwissens und profunden Verständnisses des Themas der Vorlesung.

Zwischen nationaler, topografischer Eingrenzung und internationaler Ausrichtung hatte sich die Kunst in Österreich in den Jahren politischer wie wirtschaftlicher Krisen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges schwer getan den Anschluss an internationale Entwicklungen zu finden. Nach 1945 fand eine von Frankreich und den USA ausgehende gestische Abstraktion in der Malerei Eingang in die österreichische Kunst. Der "Wiener Aktionismus" brachte in der Folge Österreich als Schauplatz zeitgenössischer Kunst erste internationale Aufmerksamkeit.

Mit der um 1960 beginnenden Globalisierung und den damit verbundenen weltweiten Informationsflüssen verlässt auch die Kunst in Österreich historische Traditionsbildungen. Künstler*innen verstehen sich als vom Lokalen befreite Zeitgenoss*innen und bringen sich ein in einen medientheoretischen, sozialen wie institutionskritischen Diskurs von der "Neuen Malerei" der 1980er Jahre bis zu einer Kunst der "Handlungsanweisungen" und "multipler Autorenschaft" gegen Ende des 20. Jahrhunderts.

Die Vorlesung wird anhand ausgewählter Werkbeispiele über aktuelle Fragen zu Kulturtransfer, Dissidenz, Geschlechterrollen, Ökologie wie Alltags- und Popkultur mit internationalen Querverweisen einen Überblick geben über die wichtigsten künstlerischen Praktiken der Kunst in Österreich im 20. Jahrhundert

Frontalunterricht mit Bildbeispielen

mündlich

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