LFU:online

Fähigkeit zur Aufarbeitung und kritischen Reflexion des Forschungsstands bezogen auf ein ausgewähltes Thema; Kompetenz in der Anwendung dieses Wissens auf eine konkrete literaturwissenschaftliche Fragestellung; Versiertheit in der Analyse von Texten und Äußerungen unter verschiedenen literaturwissenschaftlichen Perspektiven; Fähigkeit zur Abfassung einer schlüssigen, wissenschaftlichen Normen entsprechenden Darstellung der erzielten Ergebnisse im Rahmen einer Seminararbeit

Das Seminar bietet anhand zumeist zentraler Texte bedeutender und bekannter Erzähler*innen eine Übersicht über die literarische Diversität der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Österreich. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Diskussion, wie die Literatur in der vermeintlichen "Stunde Null" mit Traditionen und Erneuerungen umgegangen ist. Weiters werden die Fragen verfolgt, inwiefern sich noch klassisch durcherzählte, gar novellenhafte Geschichten mit einer Art "unerhörten Ereignis" behaupten und warum.

Im Vorfeld werden die Kategorie österreichische Lilteratur, der Zeitkontext und mögliche Epochisierungen besprochen und problematisiert. Bedeutende Texte werden analysiert, interpretiert und historisch sowie soziokulturell eingebettet; dabei spezfisich österreichische Momente festgehalten.

Einführung durch den Lehrenden, Textanalyse (inhaltlich, formal), Impulsreferate, Diskussionen im Plenum, Gruppenarbeit, Abschlussgespräch

Textkenntnis (vorbereitete Textlektüre), Impulsreferate, Diskussionbeteiligung, schriftliche Arbeit (15 Seiten)

U.a.

Christine Lavant: Das Kind (1948)

Ilse Aichinger: Spiegelgeschichte (1949)

Heimito von Doderer: Das letzte Abenteuer (1953)

Hans Lebert: Das Schiff im Gebirge (1955)

Thomas Bernhard: Amras (1964)

Ingeborg Bachmann: Drei Wege zum See (1972)

Peter Handke: Wunschloses Unglück (1972)

Erich Hackl: Abschied von Sidonie (1989)

Franzobel: Die Krautflut (1995)

Bachelor Germanistik (2016) PM 10, 13

Bachelor Lehramt Unterrichtsfach Deutsch (2019) PM 5, 6 und 7

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