LFU:online

Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse grundlegender Theorien der Erziehungswissenschaft insbesondere der Sozialisation- und Professionalisierungstheorie und sehen deren Relevanz für das Verständnis pädagogischen Handelns. Sie können diese Theorien in der Diskussion und Analyse pädagogischer Praxis anhand konkreter Fälle und Materialien (Transkripte, Briefe, Akten usw.) berücksichtigen und auf dieser Grundlage innerhalb der Gruppe helfender Berufe genuin pädagogisches Handeln identifizieren und diesbezüglich therapeutisches Handeln in Gemeinsamkeit und Differenz diskutieren. Die in den verschiedenen pädagogischen Praxen erforderlichen Kompetenzen können wahrgenommen und ein Gelingen professionalisierter pädagogischer Praxis kann identifiziert werden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen setzen sich damit auseinander, inwiefern die Bewertung pädagogischen Handelns einen vorgängigen Maßstab voraussetzt, der begründungsbedürftig wäre und diskutiert werden müsste. 

Die Lehrveranstaltung erinnert eingangs Bildungs- und Sozialisationstheorien, die für die wissenschaftliche Analyse pädagogischen Handeln bedeutsam sind. Anhand der Diskussion  konkreter Fälle und Materialien soll pädagogische Praxis vertieft erkundet und von  angrenzenden Handlungsfeldern, nämlich insbesondere dem psychotherapeutischen Handeln, differenziert werden können. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit konkreten Fällen und Fallmaterialien. Diskutiert werden insbesondere Fragen wie: Wie sind Tätigkeiten im Rahmen der Kinder- und Jugend- Familienhilfe strukturiert und was ergibt sich daraus für das pädagogische Handeln? Worin besteht das Spezifische einer pädagogischen Intervention im Unterschied zu einer therapeutischen? Was unterscheidet fallbezogene Interventionspraxen von einer bloßen Prozessstrukturierung? 

Vortrag, Gruppenarbeit, Materialanalyse, Präsentation

Schriftliche Ausarbeitung

Wird rechtzeitig bekannt gegeben