202031 Geschichte der christlichen Geschlechteranthropologie (MA und Frühe Neuzeit)
Wintersemester 2005/2006 | Stand: 08.07.2008 | LV auf Merkliste setzen202031
Geschichte der christlichen Geschlechteranthropologie (MA und Frühe Neuzeit)
SE 2
Block
keine Angabe
Deutsch
"Offt hat der Höchste Ingenien=Künstler den Weibern ein männlich und recht göttlich Gemüth eingeprägt. Wie nun die Sinne manchmahl ihre Strahlen durch die neblichte Wolckenstreuet, also verübet Vernunfft und Verstand ihre Krafft durch Weiber" (Christian Fr. Paullini, 1705)
An der Geschlechter-Anthropologie des Mittelalters werden unter dem Gesichtspunkt von „gender“ insbesondere die Lehre von der Gottebenbildlichkeit beider Geschlechter, die Verteilung von Aktivität und Passivität der Geschlechter nach den verschiedenen theologischen Schulen und die Folgerungen daraus, die bis zur Gegenwart weiterwirken, überprüft. Für die Frühe Neuzeit wird die „Querelle des Femmes“ herangezogen, jene vier Jahrhunderte währende, gesamteuropäische Auseinandersetzung um den Vorzug eines der beiden Geschlechter oder ihre Gleichheit.
Elisabeth Gössmann (Hg.): Archiv für philosophie- und theoriegeschichtliche Frauenforschung. München 1984-2004 (wird fortgesetzt), 9 Bände, München iudicium.
Die jeweils erschienene Forschungsliteratur ist in den einzelnen Bänden verarbeitet.
(Die Archiv-Bände sind zum verbilligten Preis bei der Herausgeberin zu beziehen).
Renate Jost, Ursula Kubera (Hg.): Wie Theologen Frauen sehen. Freiburg 1993.
Theodor Schneider (Hg.): Mann und Frau - Grundproblem theologischer Anthropologie. Freiburg 1989.
Anmeldung erbeten an Birgit.Gutwenger@uibk.ac.at oder telefonisch: 507-8521
Beginn: Vorbesprechung: 06.12.2005, 14.00-16.00 Uhr
Beginn: Vorbesprechung: 06.12.2005, 14.00-16.00 Uhr
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