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Institut für Bibelwissenschaften und Fundamentaltheologie Institut für Bibelwissenschaften und Fundamentaltheologie

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220008

Bibeltheologie NT: Theologie des Markusevangeliums

VO 3

wöch.

jährlich

Deutsch

Der Evangelist Markus ist nicht nur Sammler von Berichten und Zeugnissen über Jesus, sondern auch Theologe, der die bleibende Bedeutung Jesu für unser Heil aufweist. Im Sinne von Markus ist der irdische Jesus in erster Linie Verkünder der Frohbotschaft von der nahegekommenen Gottesherrschaft. Mit Jesu Verkündigungs- und Lehrtätigkeit innerlich verknüpft ist sein heilendes Wirken. Da die Gottesherrshaft nicht anders als im Wirken und in der Person Jesu nahekommt, lautet eine wichtige Frage im Markusevangelium: "Wer ist dieser?" (Mk 4,41) Die Antwort auf diese Frage finden jene, die Jünger und Jüngerinnen Jesu werden und ihm nachfolgen. Ihnen ist auch "das Mysterium der Gottesherrschaft gegeben" (Mk 4,11). Ihnen wird geschenkt, im Leben und Wirken Jesu die Nähe und das Kommen des lebendigen Gottes wahrzunehmen. Das Thema der Nachfolge ist eingebettet in eine Wegmetaphorik, die das Markusevangelium vom "Prolog" (Mk 1,1-15) über seinen Zentralteil (Mk 8,27-10,52) bis zum abrupten Schluß (Mk 16,1-8) durchzieht. Die Vorlesung möchte helfen zu entdecken und theologisch zu bedenken einerseits spezifische Merkmale im Christusbild des Markusevangeliums und anderseits die Jesusnachfolge als Weg zur Christuserkenntnis.

Vorlesung

mündlich

J. Gnilka, Das Evangelium nach Markus (EKK II/1-2), Neukrichen-Vluyn (3. Aufl.) 1989. R. Pesch, Das Markusevangelium (HThK II/1-2), Freiburg i.Br. (5. Aufl.) 1989 und (4. Aufl.) 1991. R. Schnackenburg, Die Person Jesu Christi im Spiegel der vier Evangelien (HThK.S IV), Freiburg i.Br., 28-89.

Beginn: 01.03.2006