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Institut für Bibelwissenschaften und Fundamentaltheologie Institut für Bibelwissenschaften und Fundamentaltheologie

em. o. Univ.-Prof. Dr. Martin Hasitschka em. o. Univ.-Prof. Dr. Martin Hasitschka, +43 512 507 85622

220121

NT-Seminar: Der Galaterbrief

SE 2

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Die sprachliche und literarische Analyse des Galaterbriefes wird begleitet sein von dem Anliegen, Grundstrukturen und zentrale Themen im theologischen Denken des Paulus zu erfassen und zu diskutieren. Zugleich soll auch nach der aktuellen Bedeutung der Aussagen des Paulus gefragt werden.

Der Galaterbrief, den Paulus vermutlich um 54/55 n. Chr. während seines langen Aufenthaltes in Ephesus (Apg 19) oder in Mazedonien (Apg 20,2) verfaßte, enthält in besonderer Weise autobiographische Berichte. Im Zentrum steht jedoch Jesus Christus, der vor allem in der Rolle des Retters und Befreiers gesehen wird (Gedanke des Loskaufes aus dem "Fluch" des Gesetzes), durch den uns ein einzigartiges Gottesverständnis ("Abba") und eine neue Gottesbeziehung ("Gerechtigkeit") vermittelt wird. Der Christ lebt und handelt als ein Mensch, der zur Freiheit befreit und berufen ist (Gal 5,1.13). "In Christus" kommt es nur noch auf eines an: "Glaube, der durch Liebe wirksam ist" (Gal 5,6). Hinsichtlich mancher Themen (Gesetzesverständnis, Rechtfertigungslehre) zeigt der Galaterbrief eine auffallende Nähe zum Römerbrief. Im Seminar werden wir auch literarische und theologische Vergleiche zwischen beiden Briefen durchführen.

Gemeinsame Lektüre, Kurzreferat und Diskussion

Seminararbeit

Franz Mußner, Der Galaterbrief (HThK IX), Freiburg i. Br. (5. Aufl.) 1988. Hans Dieter Betz, Der Galaterbrief, München 1988. Spezialliteratur zu den einzelnen Seminareinheiten wird bei der ersten Sitzung angegeben.

Anrechenbar für Exegese NT I (011) bzw. als Vertiefungsmodul "Exegese Altes und Neues Testament" (012, 033 193, 066 793), Pflicht-Wahlfach (080)
Beginn: 13.10.2005