221165 Kulturgeschichte Armeniens - das Werden eines Kulturvolkes

Wintersemester 2003/2004 | Stand: 28.10.2003 LV auf Merkliste setzen
221165
Kulturgeschichte Armeniens - das Werden eines Kulturvolkes
VO 2
14tg.
keine Angabe
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Bis heute ist die historische und ethnische Genese des armenischen Volkes umstritten. Im Siedlungsgebiet zwischen Urmia, Van- und Sevansee lebten seit der Altsteinzeit verschiedene hochentwickelte Kulturen, die Armenier als eigenes Volk wurden erst 520 v. Chr. in den Felsinschriften des Königs Darius genannt und definieren ihre auf das eigenständige Christentum und eigene Schrift und Sprache basierende Kulturtradition sogar erst ab dem Jahr 301. Die Armenier sind ein Volk, das Einflüsse aus verschiedensten Völkern und Bereichen in sich vereint hat, das Land selbst ist ein Korridorland, das vielen Kulturen und Völkern nur als Übergang gedient hat. In der Lehrveranstaltung wird sowohl die frühe Geschichte des armenischen Hochlandes beleuchtet, als auch die Ethnogenese der Armenier durch Christianisierung und die armenische Sprache. Dabei wird immer auf den Einfluß der verschiedenen Völker im armenischen Hochland auf die armenische Kultur hingewiesen.
Unterlagen werden bereitgestellt, Dias und Folien (Karten) werden gezeigt.
Allgemeine Einführungen: - Armenien. Wiederentdeckung einer alten Kulturlandschaft. Bochum 1995. - Bauer-Mannsdorf, Elisabeth: Das frühe Armenien. Wien 1984. - Burchard, Brentjes: Drei Jahrtausende Armenien. Leipzig 1976. - Dum-Tragut, Jasmine. Renhart, Erich: Armenien. Graz 1997. - Dum-Tragut, Jasmine: Die armenische Sprache in der europäischen Diaspora. Graz 1997 (GLM 13). - Hofmann, Tessa: Die Armenier. Das Andere 1993. - Novello, Adriano Alpago: Die Armenier. Stuttgart, Zürich. Belser 1986.
Fr 09.30-13.00, SR VII