222008 Dogmatik (V) I: Der Mensch: lebensbedürftig - sündenanfällig - heilsfähig

Wintersemester 2003/2004 | Stand: 31.10.2003 LV auf Merkliste setzen
222008
Dogmatik (V) I: Der Mensch: lebensbedürftig - sündenanfällig - heilsfähig
VO 2
wöch.
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Darstellung und Debattierung des "Stoffs" einer Theologischen Anthropologie im Blick auf aktuelle Debatten und Probleme (Menschenwürde, Geschichte, Neuro-Forschung).
Als eigener Traktat ist die Theologische Anthropologie relativ jung; man kann ihren Beginn auf Karl Rahners programmatischen Artikel im LThK² (1957) datieren. Ihren "Stoff" bezieht sie vornehmlich aus den Traktaten der Schöpfungslehre, der Gnadenlehre und der Eschatologie. Keineswegs scheint in der Dogmatik Konsens darüber zu bestehen, ob die Theologische Anthropologie als eigener Traktat wünschenswert oder sinnvoll ist. Die Vorlesung diskutiert einleitend diese konzeptionellen Fragen und schlägt auf der Linie Rahners einen Weg zur Begründung der Notwendigkeit eines solchen Traktats vor. In der materialen Entfaltung der Theologischen Anthropologie stehen die Themen Gottebenbildlichkeit, Sünde und Erbsünde, sowie die Leib-Seele-Polarität, die von der Medizin und der Biologie her neue (kritische) Aktualität gewonnen hat, im Zentrum.
- Michael Landmann, De homine. Der Mensch im Spiegel seines Gedankens. Freiburg-München 1962. - Wolfhart Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive. Göttingen 1983. - Karl Rahner, Grundsätzliche Überlegungen zur Anthropologie und Protologie im Rahmen der Theologie. In: MySal 2 (1967), 406-420. - Paul Ricoeur, Das Selbst als ein Anderer. München 1996. - Knut Wenzel, Sakramentales Selbst. Der Mensch als Zeichen des Heils. Freiburg-Basel-Wien 2003. Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben!
Beginn: 09.10.2003
Do 14.00-16.00, HS I