LFU:online

Kenntnis der Diskussion um einen christlichen Opferbegriff in der zeitgenössischen Theologie; Kriteriologie zur Beurteilung eines solchen Begriffs.

In den letzten Jahrzehnten flammte eine bis dahin totgeglaubte Diskussion wieder neu auf: Gibt es einen genuin christlichen Opferbegriff? Wenn ja, wie ist er zu entwickeln und wie unterscheidet er sich von anderen Konzeptionen? Maßgeblich mitbestimmt wurde diese Diskussion durch den Dialog von R. Girard und R. Schwager. Diese wurde neuerdings durch Mathias Moosbrugger in seinem Buch rekonstruiert. Die Entwicklung eines christlichen Opferbegriffs durch Schwager/Girard und die Auseinandersetzung mit Gegnern und Befürwortern ist Hauptthema des Seminars.

Textlektüre und Diskussion.

Schriftlich - Seminararbeit oder Essays.

- Moosbrugger Mathias: Die Rehabilitierung des Opfers. Zum Dialog zwischen R. Girard und R. Schwager über die Angemessenheit der Rede vom Opfer im christlichen Kontext (Innsbrucker Theologische Studien 88). Innsbruck 2014.
- J. Niewiadomski, Das Opfer-Täter-Verhängnis und die Frage nach dem Letzten Gericht. In: Erben der Gewalt. Zum Umgang mit Unrecht, Leid und Krieg. Hg. von. J. Ernesti, U. Fistill, M. M. Lintner, Brixen/Innsbruck 2015, 101-116.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!

keine