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Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie

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Liturgiewissenschaft: Vertiefung: Tagzeitenliturgie

VO 2

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wöch.

jährlich

Deutsch

Der Gottesdienst im Rhythmus des Tages, besonders am Morgen und am Abend, ist in der westkirchlichen Praxis (mit Ausnahme des Mönchtums) faktisch verlorengegangen. Die Tagzeitenliturgie ist seit vielen Jahrhunderten zum "Brevier" des Priesters geworden, der es, dazu verpflichtet, allein verrichtet. An dieser Situation hat auch die Liturgiereform nach dem 2. Vatikanum bisher kaum etwas geändert. Um für die Zukunft wieder angemessene Formen des regelmäßigen, am Tagesrhythmus orientierten Gebets wiederzufinden, ist es notwenig, nicht nur in die heute offiziell in der römisch-katholischen Kirche geltenden Ordnungen der Tagzeitenliturgie einzuführen, sondern den Blick auszuweiten in die Geschichte dieser Form des Gottesdienstes in Ost und West, um Ansatzpunkte einer noch ausstehenden wirklich zukunftsträchtigen Reform des "Stundengebets" zu finden.

Eine zureichende Gesamtdarstellung in deutscher Sprache gibt es derzeit nicht. Viel Information findet sich in dem Sammelband: Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe. [FS L. Brinkhoff]. Hg. v. M. Klöchener - H. Rennings. Freiburg i. Br. 1989 (Pastoralliturg. Reihe in Verb. mit der Zs. "Gottesdienst"). - Einen hervorragenden Überblick, mit Schwerpunkt auf der Geschichte der Tagzeitenliturgie in der alten Kirche, bietet R. Taft, The Liturgy of the Hours in East and West. The Origins of the Divine Office and Its Meaning for Today. Collegeville 1986.

Beginn: 08.10.2007