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Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie

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224021

Exegese NT I: Der Brief an die Hebräer

VO 2

wöch.

jährlich

Deutsch

Das als "Hebräerbrief" bezeichnete Dokument, das ein anonym bleibender Autor vermutlich in den 90iger Jahren in Rom verfaßte, versteht sich als "Wort des Trostes" (Hebr 13,22). Es will Christen der zweiten Generation, die in Gefahr sind, angesichts von Leid und Verfolgung im Glauben an Christus schwach zu werden, ermutigen, und zwar durch eine Neuinterpretation des Osterereignisses. Der Autor stellt seinen Adressaten den Auferstandenen vor Augen und zeigt, was sie an ihm eigentlich haben. Er gebraucht dazu vor allem das aus dem Tempelkult entlehnte Bild vom Hohenpriester. Mit diesem zentralen Christusbild verbindet sich ein besonderes Verständnis von Kirche, nämlich das Bild vom wandernden Gottesvolk. Die Vorlesung wird sich auf ausgewählte Texte des Hebräerbriefes konzentrieren. Wichtige Aussagen und Themen sollen auch mit anderen neutestamentlichen Texten verglichen werden.

Vorlesung

mündlich

Große Standardkommentare sind: E. Grässer, An die Hebräer (EKK XVII 1-3), Zürich / Neukirchen-Vluyn 1990, 1993, 1997. H.-F. Weiss, Der Brief an die Hebräer (KEK 13), Göttingen 1991.

Beginn: 02.10.2006