LFU:online

Kenntnis und Verständnis der rituellen Handlungen am Totenbett und bei der Bestattung; Entwicklung eines Problembewusstseins angesichts der Feuerbestattung

Der Umgang mit Menschen angesichts des Todes ist der Prüfstein jeder Religion, auch des Christentums. Die Kirchen haben aus der Antike die Form des letzten Geleits des Toten in die jenseitige Welt übernommen; der Weg von dieser in die andere Welt wird aber spezifisch christlich durch Gesang und Gebet gedeutet. Neben den Bestattungsriten werden auch Totenbettrituale behandelt (commendatio animae; letzte Ölung). Die Vorlesung vermittelt im ersten, längeren Teil einen Überblick über die Entwicklung der Begräbnisriten seit der Spätantike bis zur Gegenwart anhand ausgewählter Quellen. Im letzten Teil stehen die bislang nur unzureichend wahrgenommenen neuen Herausforderungen angesichts der rasanten Zunahme der Feuerbestattung im Blickpunkt.

mündlicher Vortrag mit Möglichkeit zu Fragen

Schriftliche Abschlussprüfung (auf Wunsch ist auch eine mündliche Prüfung möglich)

zur ersten Orientierung: R. Kaczynski, Sterbe- und Begräbnisliturgie, in: B. Kleinheyer - E. von Severus - R. Kaczynski, Sakramentliche Feiern II. Regensburg 1984 (Gottesdienst der Kirche 8) 191-232

keine