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Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie

em. o. Univ.-Prof. Dr. Martin Hasitschka em. o. Univ.-Prof. Dr. Martin Hasitschka, +43 512 507 85622

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VO Die Heilige Schrift lesen und auslegen in dem Geist, in dem sie geschrieben wurde (DV 12) - Grundfragen biblischer Hermeneutik

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Deutsch

Biblische Hermeneutik, die Kunst des Verstehens und der Auslegung biblischer Texte, geht von der christlichen Grundüberzeugung aus, daß die historischen Dokumente der Bibel das aktuelle und heilsbedeutsame Wort Gottes vermitteln. Wichtige Themen der Hermeneutik werden auch in neueren kirchlichen Dokumenten aufgegriffen, denen das Hauptinteresse der Vorlesung gilt. Das bedeutendste Dokument ist die 1965 auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil proklamierte dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung "Dei Verbum". Sie ist richtungweisend für unser Verständnis von Offenbarung und Inspiration. Drei weitere auf der Basis von "Dei Verbum" erstellte Dokumente, deren Hauptaussagen im Rahmen der Vorlesung behandelt werden sollen, stammen von der Päpstlichen Bibelkommission. Sie tragen die Titel "Die Interpretation der Bibel in der Kirche" (1993), "Das jüdische Volk und seine Heilige Schrift in der christlichen Bibel" (2001) und "Bibel und Moral. Biblische Wurzeln des christlichen Handelns" (2008). Ausgehend von diesen Dokumenten sollen grundlegende Themen und Fragen der Schriftauslegung behandelt werden, wie z. B. das Kanon- und Inspirationsverständnis, die verschiedenen Methoden der modernen Exegese, die Beziehung zwischen Altem und Neuem Testament oder die Bibel als Grundlage für christliches Handeln.

mündlich

Die genannten kirchlichen Dokumente in deutscher Übersetzung

Beginn: 05.10.2009