302008 Rechtsphilosophie
Wintersemester 2002/2003 | Stand: 13.08.2002 | LV auf Merkliste setzen302008
Rechtsphilosophie
VO 2
wöch.
semestral
keine Angabe
Rechtsphilosophie fragt nach dem inneren Grund der Geltung von Rechtssätzen und nach dem Wesen von Recht. Sie versucht dieses von anderen Sollensordnungen (Moral, Sitte, Takt) abzugrenzen und die Struktur seiner Sätze sowie deren Funktionsweise (Gebieten, Erlauben, Ermächtigen, Derogieren) zu ermitteln. Eingehend muß sie die Frage nach dem Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit diskutieren. Die geläufigen Diskussionen über Rechtspositivismus und Naturrechtslehren erweisen sich großteils als Scheinprobleme. Wesentlich ist allein die Anerkennung eines ethischen Minimums als Voraussetzung der Rechtsgeltung. Schließlich gehört der Versuch, Grenzen des Rechts auszuloten, zur Rechtsphilosophie.
Robert ALEXY, Begriff und Geltung des Rechts, Verlag Alber, Freiburg 1992.
Theo MAYER-MALY, Rechtsphilosophie, Verlag Springer, Wien 2001
Bernd RÜTHERS, Rechtstheorie, C.H.Beck, München 1999.
Reinhold ZIPPELIUS, Rechtsphilosophie, C.H. Beck, München, 3. Aufl. 1994
Beginn: 9. Oktober 2002
Mi 1100-1230, HS 3 (BT IV)