302518 Seminar: Marxistische Rechtsphilosophie seit dem 19. Jahrhundert

Sommersemester 2005 | Stand: 27.06.2005 LV auf Merkliste setzen
302518
Seminar: Marxistische Rechtsphilosophie seit dem 19. Jahrhundert
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Ausgehend von Marx’ frühem Plan eines „Systems einer Rechtsphilosophie“ (1837), seiner Kritik der Rechtshistorischen Schule (1842) und der Hegelschen Rechtsphilosophie (1843/44), der Kritik des Gothaer Programms (1875), sowie von Engels’ „Anti-Dühring“ (1878) etc. soll die Geschichte der marxistischen Rechtstheorie an Hand von Fallbeispielen bis in die Gegenwart verfolgt werden, u.a. Karl Liebknechts Kritik der bürgerlichen Klassenjustiz vor 1914, Karl Korschs „Jus belli ac pacis im Arbeitsrecht“ (1924), Lenins „Staat und Revolution“ (1917), Georg Lukács’ „Legalität und Illegalität“ (1920), die Theorien der sowjeti-schen Rechtstheoretiker Peteris Stutschka (1921) und Eugen Paschukanis (1924), bis hin zur marxistischen Rechtstheorie Österreichs (E. Rabofsky), der BRD (Ernst Bloch, Wolfgang Abendroth, Wilhelm R. Beyer) und der DDR (Arthur Baumgarten, u.a.) nach 1945. – Nähere Auskünfte unter peter.goller@uibk.ac.at
Uwe-Jens Heuer/Hermann Klenner: Demokratie und Diktatur – Recht und Gerechtigkeit (=Marxistische Lesehefte 1), Berlin 1998; Hermann Klenner/Gerhard Oberkofler: Arthur Baumgarten (1884-1966). Rechtsphilosoph und Kommunist, Wien 2003. Eugen Paschukanis: Allgemeine Rechtslehre und Marxis-mus (1924), Freiburg-Berlin 1991
Das Seminar wird von Dr. Goller und Prof. Mayer-Maly gemeinsam geführt.
Beginn: 1. März 2005
Di 16.00-17.30, SR 40124 Geiwi Gebäude