LFU:online

Überblick über die einschlägigen Rechtsnormen, die die (Streit-)Entscheidung grenzüberschreitender Sachverhalte erleichtern. Befähigung, aif dieser Basis Rechtsverhältnisse mit Auslandsbezug adäquat zu bewerten.

Grundlagen der Rechtsvereinheitlichung und -harmonisierung, ausgewählte Beispiele des europäischen und internationalen Einheitsprivatrechts, insbesondere des Vertragsrechts (zB UN-Kaufrecht, Unidroit-Grundregeln für internationale Handelsgeschäfte, Incoterms, Entwurf eines Einheitlichen Europäischen Kaufrechts), des Handelsrechts (zB Handelsvertreter-Richtlinie, EU-Gesellschaftsrecht) sowie des Streitentscheidungsrechts (zB Haager Gerichtsstand-Übereinkommen, UNCITRAL-Modellgesetz für Schiedsgerichte).

Vortragsmäßige Aufbereitung des Stoffes unter Einbeziehung von (Rechtsprechungs-)Fällen. Zur Vertiefung steht eine Übung (LV 305352, Mag Eva Maria Huber - Beginn ab 15.4.2021) zur Verfügung, deren Besuch dringend empfohlen wird. 

Schriftliche Lehrveranstaltungsprüfung.

Zur Einführung: Coester-Waltjen, Internationale Organisationen im Dienste der Rechtsvereinheitlichung, Jura 2004, 458 - 462; Walter, Das rechtsvergleichende Element - Zur Auslegung vereinheitlichten, harmonisierten und rezipierten Rechts, ZSchwR 2007, 259 - 277; Zimmermann, Privatrechtsvereinheitlichung in Europa, BLJ 2014, 71-72; Basedow, Internationales Einheitsprivatrecht im Zeitalter der Globalisierung, RabelsZ 81 (2017), 1-31

Für Studierende des Italienischen Rechts ist eine Anrechnung auf "Grundzüge fremder Privatrechtssysteme" nur in Kombination mit einer anderen LV möglich!