LFU:online

Institut für Zivilrecht Institut für Zivilrecht

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Heinrich Rudisch, LLM ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Heinrich Rudisch, LLM, +43 512 507 81234

305940

Europäisches IPR im Werden

VO 2

4

wöch.

jährlich

Englisch

Das Internationale Privatrecht ist ursprünglich nationales Recht im Sinne (vor allem) einer „Handlungsanweisung“ an die Gerichtsbarkeit, welche Rechtsordnung(en) zur Anwendung kommen solle, wenn ein Privatrechtssachverhalt grenz¬überschreitende Züge aufweist. Damit kann die Beurteilung eines Sachverhaltes je nach zu Grunde gelegtem IPR, von dem das anwendbare materielle (Privat-)Recht abhängt, ganz unterschiedlich ausgehen, je nachdem wo die Sache anhängig gemacht wird. Vor allem aus diesem Grund – die Theorie nennt es „Herbeiführen von äußerem Entscheidungseinklang – gab es schon sehr früh Bemühungen um die Vereinheitlichung des Kollisionsrechts. Während die „Haager Konferenz“ sich seit gut 100 Jahren bemüht, dieses Ziel auf weltweiter Basis zu erreichen (auch die Fortschritte in diesem Rahmen werden in der VO kurz dargestellt), gibt es in EU-Europa dazu auch wichtige Entwicklungen, die sich seit Inkrafttreten des Vertrages von Amsterdam verstärkt und inzwischen schon zu einem System verdichtet haben. Die Vorlesung widmet sich nicht nur der Darstellung dieser Entwicklung; es werden auch das System als solches erklärt und die wichtigsten „Europäischen“ IPR-Normen erläutert, sowohl de lege lata als auch de lege ferenda.

(Spezial-)Vorlesung

Wird in der VO bekanntgegeben; Materialien werden über Internet (e-Campus) zugänglich gemacht.

Beginn: 04.10.2010