307330 Geschlechterrecht

Sommersemester 2005 | Stand: 27.06.2005 LV auf Merkliste setzen
307330
Geschlechterrecht
VO 2
Block
jährlich
keine Angabe
Sichtbarmachen des Einflusses von Recht und Gesetz auf die unterschiedlichen Lebensformen von Frauen und Männern; Kenntnis der einschlägigen Regelungen und Verständnis der Wirkung von gesetzlichen Gleichstellungsmaßnahmen; Grundzüge des Gendermainstreaming.
„Gleichheit ist ein Verhältnis worin Verschiedenheit zueinander steht“ (Wilhelm Windelbrand 1910), „Nicht der Unterschied (zwischen Mann und Frau) ist das Problem. Das Problem ist die Dominanz die sich zu ihrer Rechtfertigung auf konstruierte Unterschiede beruft“ (Gerda Lerner, 1980) „Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist nicht natürlich. Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist auch nicht natürlich. Wir haben deshalb dieses Verhältnis zu gestalten“ (Gertrud Aström 2000) Die Geschichte der Gleichberechtigung der Geschlechter von der französischen Revolution über die Frauenbewegungen bis zum Ansatz des Gendermainstreaming als neue Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter und die Rolle des Rechts in dieser Geschichte wird erzählt (nicht vorgelesen) und diskutiert. Themen: Historischer Rückblick über die gesetzliche Entwicklung; feministische Ansätze in der Rechtswissenschaft; der geschlechtsspezifische Gleichheitssatz der Verfassung, europäisches und österreichisches Gleichstellungsrecht und Antidiskriminierungsrecht; Methode des Gender Mainstreaming; welche Bedeutung hat das Geschlecht im Recht und das Recht für die Kategorie Geschlecht;
Die Grundlagen von Teilbereichen der österreichischen Rechtsordnung werden von der Vortragenden dargestellt und anschließend gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmerin diskutiert.
Anwesenheit und kurzes Kolloquium.
Elisabeth Holzleithner, Recht Macht Geschlecht, Legal Gender Studies, WUV 2002.
Beginn: 9. März 2005, 15.00 Uhr Vorbesprechung, Zi 3063
Mi 1430-1700, SRINST