310009 Ausgewählte Rechtsfragen des Völker- und Europarechts am Beispiel der Südtirol-Autonomie
Wintersemester 1998/1999 | Stand: 26.05.1998 | LV auf Merkliste setzenem. o. Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. Waldemar Hummer
em. o. Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. Waldemar Hummer, +43 512 507 81427
Univ.-Prof. Mag. Dr. Walter Obwexer Univ.-Prof. Mag. Dr. Walter Obwexer, +43 512 507 81500, +43 512 507 30020
Univ.-Prof. Mag. Dr. Walter Obwexer Univ.-Prof. Mag. Dr. Walter Obwexer, +43 512 507 81500, +43 512 507 30020
310009
Ausgewählte Rechtsfragen des Völker- und Europarechts am Beispiel der Südtirol-Autonomie
PS 2
wöch.
semestral
keine Angabe
In dieser Lehrveranstaltung lernen die Studierenden wichtige Grundlagen der Autonomie Südtirols kennen. Sie erhalten die Fähigkeit, am Beispiel dieser Autonomieregelung zentrale Rechtsfragen des Völker- und Europarechts eigenständig zu bearbeiten und in wissenschaftlicher Diskussion zu vertiefen.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden ausgewählte völker- und europarechtliche Rechtsfragen sowie aktuelle Entwicklungen der Autonomie Südtirols behandelt.
Völkerrechtliche Rechtsfragen: Internationale Absicherung der Südtirol-Autonomie, völker- und verfassungsrechtliche Grundlagen der Ortsnamenregelung, Vereinbarkeit der 4%-Klausel bei der Wahl der Abgeordnetenkammer mit der EMRK, Bozner Entwurf eines Zusatzprotokolls zur EMRK;
Europarechtliche Rechtsfragen: EG-Konformität der fördernden Minderheitenschutzbestimmungen (Proporz, Arbeitsvermittlungsprivileg, Schulsystem), Umsetzung und Anwendung von Gemeinschaftsrecht durch das Land Südtirol, Vertretung Südtirols im Ausschuß der Regionen und bei der Europäischen Union, Auswirkungen des gemeinschaftsrechtlichen Beihilfenregimes auf die Südtiroler Wirtschaftsförderung, Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft Österreichs auf seine Schutzmachtfunktion für Südtirol, Minderheitenschutz in der Europäischen Union;
Künftige Entwicklungen: Rechtsgrundlagen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften, "Europaregion Tirol", Neuregelung der bilateralen Diplomanerkennung zwischen Österreich und Italien.
Die einzelnen Themenbereiche werden von den Studierenden auf der Grundlage des ihnen von den Lehrveranstaltungsleitern ausgehändigten Materials eigenständig aufbereitet und in einem Kurzreferat dargestellt. Davon ausgehend werden die jeweiligen Fragestellungen eingehend erörtert und vertieft.
Das Lehrverantstaltungszeugnis wird unter Bewertung des mündlichen Referats sowie der schriftlichen Ausfertigung desselben in Form einer Hausarbeit von 10 - 15 Seiten vergeben. Bei der Benotung wird auch die aktive Mitarbeit entsprechend berücksichtigt.
Einschlägige Monographien und Aufsätze zu den einzelnen Themenbereichen.
Diese Lehrveranstaltung eignet sich als Vorbereitung auf die Diplomprüfungen aus dem Pflichtfach "Völkerrecht" und dem Pflichtwahlfach "Europarecht".
Beginn: 14. Oktober 1998
Beginn: 14. Oktober 1998
Mi 1300-1430, UR 3108