LFU:online

Die Lehrveranstaltung vermittelt den Studierenden wissenschaftliche und praxisorientierte Kenntnisse des Privatversicherungsrechts.

Versicherung bedeutet die Beherrschbarkeit des (wirtschaftlichen) Risikos durch Streuung und ist daher zentraler Faktor im Wirtschaftsleben. Dem entsprechend sind bei mehr als einem Drittel aller Privatrechtsfälle versicherungsrechtliche Fragen betroffen. Das Versicherungsvertragsrecht, das in einem eigenen Gesetz - dem VersVG - geregelt ist, weicht aber in wichtigen Details vom allgemeinen Vertragsrecht ab, die in der Vorlesung erklärt und mit Fallbeispielen veranschaulicht werden. Es geht dabei vor allem um Abschluss und Inhalt von Versicherungsverträgen (unter Einschluss des Vermittlerrechts) im Allgemeinen sowie in einzelnen Sparten, um die besonderen Pflichten und Obliegenheiten der Vertragsparteien, um die Abwicklung von Versicherungsfällen und die Vertragsauflassung. Behandelt werden auch Grundlagen des Versicherungsaufsichtsrechts sowie internationale Fragestellungen.

Vortrag, Fallbeispiele aus der aktuellen Judikatur des OGH, Diskussion und Mitarbeit.

Nach dem Studienrechtlichen Satzungsteil sind VU gem § 7 Abs 2 Z 6 lit b iVm § 5 Abs 3 Z 7 „Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter, bei denen die Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen … erfolgt". Dazu gehört auch eine Abschlussevaluation, die je nach Hörer*innenzahl schriftlich oder mündlich erfolgt.

Wird in der Vorlesung vorgestellt.

Grundkenntnisse im bürgerlichen Recht, insbesondere Vertragsrecht werden vorausgesetzt; die VU ist daher im Masterstudium Wirtschaftsrecht angesiedelt. Studierenden, die noch im Bachelorstudium inskribiert sind, wird die VU laut Auskunft des Prüfungsamtes (auch später im Masterstudium) nicht angerechnet.

ACHTUNG: Diese Lehrveranstaltung ist zu unterscheiden von der VO Versicherungsrecht (305.670) und kann im Diplomstudium Rechtswissenschaften und Diplomstudium Wirtschaftsrecht nur als Freifach zugeordnet werden.