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Siehe Lerninhalt.

„Hass und Hetze“, „Desinformation“, „Fake News“ – entsprechende Schlagwörter prägen gerade in den letzten Jahren den medialen, öffentlichen und politischen Diskurs (wobei in letzterem stets ausschließlich dem politischen oder ideologischen Gegner entsprechendes Verhalten unterstellt wird). Diese Auseinandersetzungen schlagen sich auch auf rechtspolitischem Gebiet nieder und führen zu (partiell bereits umgesetzten) Forderungen nach rechtlicher Normierung und Einhegung – freilich sind entsprechende Diskussionen über Sprechverbote und deren Zielsetzung nicht neu. In diesem Seminar sollen anhand der rechtshistorischen Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert Sprach- und Sprechverbote (abseits der schon hinreichend erforschten Geschichte der Zensur) untersucht werden, wobei nach Schutzobjekten differenziert werden kann: So können Gott (Blasphemie, Herabwürdigung religiöser Lehren), die Regierung / der Staat und seine Beamten, der soziale Frieden bzw. Sicherheit und Ordnung (z. B. Verbot der „Aufreizung zum Klassenhass“ oder des Verbreitens von Gerüchten) oder die Interessen Privater (Ehrenbeleidigung, Kreditschädigung) rechtlich besonders geschützt werden. Dabei wird eine komparative Perspektive angestrebt, indem neben Österreich auch ausgewählte italienische Staaten (z. B. Toskana oder Sardinien-Piemont) bzw. der italienische Nationalstaat, ausgewählte deutsche Staaten (z. B. Bayern oder Preußen) bzw. das Deutsches Reich, Frankreich, England oder die USA betrachtet werden können und sollen.

Vorträge und Präsentationen, Diskussion.

Referat, Handout und Diskussionsbeiträge.

Ausgewählte Literatur je nach Thema.

Anmeldung über LFU-online. Themenvergabe und Literaturhinweise in der Vorbesprechung am 11. März 2024, 18 Uhr im Seminarraum des Instituts, Zimmer 2025, 2. Stock des Hauptgebäudes, Innrain 52, Ost.