LFU:online

Institut für Politikwissenschaft Institut für Politikwissenschaft

Mag. Dr. Agnes Neumayr Mag. Dr. Agnes Neumayr
Erika Thurner Erika Thurner

402015

Kunst und Gewalt

PS 2

wöch.

semestral

keine Angabe

§ 5(4)b

Die Auseinandersetzung der unterschiedlichsten Kunstrichtungen mit Gewalt ist nicht neu: Gewalt als Teil der Alltagsproblematik, wahrgenommene oder erlittene Gewalt in Ausnahmesituationen. KünstlerInnen haben in ihren Werken die unterschiedlichsten Ausformungen und Auswüchse von Gewalt nicht nur kritisch dargestellt; die Kunst dient(e) vielen auch als Medium, erlittene Gewalt "aufzuarbeiten". In entsprechenden Öffentlichkeiten entwickelt sich Sensibilität und Verständnis für den Einsatz von Kunst als gesellschaftspolitisches Instrument im Kampf um Demokratie und Menschenrechte: Sensibilität für über Kunstwerke vermittelte Botschaften. Aufgrund aktueller nationaler und internationaler politischer Entwicklungen formieren sich zunehmend KünstlerInnen-Kollektive, die international durch Musik, Text-, Theater-, Bild-, Tanz- oder Installationskunst gegen Kriege, Menschenrechtsverletzungen, Formen physischer, struktureller und kultureller Gewalt, ankämpfen. Diese Phänomene, Gewalt durch Kunst begegnen zu wollen, sollen anhand aktueller Beispiele, (KünstlerInnen-Kollektive aus Nigeria, Ghana, Deutschland, Peru, Australien, Österreich, Indien) aufgezeigt und mittels Texte der kritischen Friedens- und Konfliktforschung diskutiert werden.

Aktive Mitarbeit, Arbeit mit Texten, Kurzreferat

Literatur und Materialien werden zu LV-Beginn verteilt

Anmeldung, max. 30 Personen
Beginn: 7.10.03