402041 Die europäische Integration als Zivilisationsprozess

Wintersemester 2002/2003 | Stand: 29.05.2002 LV auf Merkliste setzen
402041
Die europäische Integration als Zivilisationsprozess
SE 2
Block
keine Angabe
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§ 10(2)b
Erkenntnisleitend steht die These im Mittelpunkt, dass Kultur/Zivilisation nicht unmittelbar beeinflusst werden kann. Zivilisatorische Prozesse unterliegen langfristigen Dynamiken. Deshalb wird der Fragestellung nachgegangen, ob es lang- und mittelfristige Zivilisationsentwicklungen gibt, die den politischen und friedenssichernden Absichten der entsprechenden Akteure entgegenkommen. Dabei müssen sowohl die kulturellen und religiösen Bruchlinien, als auch die übergreifenden Gemeinsamkeiten in der EU, in ganz Europa und in der globalen Interaktion der Zivilisationen thematisiert werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Analyse der destruktiven und konstruktiven Dimensionen des "religiösen Faktors" dar. Eine komplexe Zivilisationstheorie muss - im Gegensatz zu den herkömmlichen Zivilisationstheorien - die Durchdringung von Politik und Religion auch unter den Bedingungen von Moderne und Nachmoderne einer interdisziplinären wissenschaftlichen Analyse unterziehen.
Nach Vereinbarung
Norbert Elias, Über den Prozeß der Zivilisation, Frankfurt/M. 1969. Samuel Huntington, Kampf der Kulturen, München-Wien 1996.
Anmeldung, Termine: VB 18. Okt., 14-15.30 UR 3, 15. Nov. Raum nicht bekannt, 16. Nov. SR 14, 13. Dez. SR 11, 14. Dez. UR 3, 24./25. Jänn., SR 5, Fr 14-18, Sa 9-13
Beginn: 18.10.02
Termine siehe Anmerkung