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Institut für Politikwissenschaft Institut für Politikwissenschaft

Dr. Michael Ley Dr. Michael Ley

402043

European und Global Gouvernance

SE 2

Block

keine Angabe

keine Angabe

§ 10(2)b

Das Ende des Kalten Kriegs bedeutete auch den Zerfall eines starren ideologischen Orientierungsrahmens, welcher der bipolaren Struktur des Konflikts zweier weltpolitischer Machtblöcke entsprach. Die politischen Transformationsprozesse in Mittel-, Ost- und Südosteuropa gingen einher mit dem Gefahrenpotential neuer Nationalismen, die nach dem Kalten Krieg zu kriegerischen Auseinandersetzungen bis hin zu genozidären Vertreibungen führten. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die globale Allianz zur Bekämpfung des Terrorismus haben darüberhinaus der ganzen Welt das Gefahrenpotential einer weltweiten Renationalisierung - zwischen einer ethnonationalistischen „Balkanisierung“ und einer fundamentalistischen „Libanonisierung“ der internationalen Beziehungen - und damit die Notwendigkeit einer globalen Zivilisationspolitik auf besonders dramatische Weise vor Augen geführt. Die tiefgreifenden Wandlungsprozesse der letzten Jahre zeigen die Notwendigkeit, die vorherrschenden Paradigmen und Konzepte in diesen politikwissenschaftlichen Bereichen neu zu überdenken.

Nach Vereinbarung

Huntington, Samuel The Clash of Civiliation, 1993 Kissinger, Henry, Die Herausforderung Amerikas, München 2001 Tibi, Bassam, Krieg der Zivilisationen, Hamburg 1995

Anmeldung, Termine: VB 20. März, 15-17Uhr SR 5. Blöcke:.11./12. April, 30./31. Mai, 9-18Uhr, SR 5
Beginn: 20.3.03