402049 Interdisziplinäres Frauenforschungsseminar: Die wilde Frau

Sommersemester 2005 | Stand: 07.05.2018 LV auf Merkliste setzen
402049
Interdisziplinäres Frauenforschungsseminar: Die wilde Frau
SE 2
14tg.
semestral
keine Angabe
§ 10(2)e + 10(4)c
Die „wilde Frau“ ist eine Metapher für eine Reihe von Erscheinungsformen weiblicher Existenz, die sich im Gegensatz zur patriarchalen Gesellschaftsordnung befinden. Dabei kann es sich sowohl um Frauen in Wildbeutergesellschaften, solchen in „primitiven“ Gesellschaften und solchen, die von Europa aus kolonisiert wurden, handeln, als auch um das Bild der Frau im vorpatriarchalen Europa sowie der sog. „Hexe“, die als „Hagazussa“ auf der Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation sitzt. Die wilde Frau drückt auf jeden Fall einen Dissenz mit der patriarchalen Gesellschaftsordnung aus. Sie ist nicht unter Kontrolle der „Zivilisation“ und eher mit der Ordnung der Wildnis verbunden. Im Alpenraum gibt es neben den sog. „Saligen“ als wilden Frauen auch den wilden oder grünen Mann, nämlich den Mann des Matriarchats, der z.B. bei den Kelten eine Rolle spielte. Von der wilden Frau zur Hexe zur Hausfrau: Was bedeutet das für uns heute? Was hat uns angesichts neuer technologischer Entwicklungen und ökologischer Zerstörungen der Begriff der Wildnis heute zu sagen? Was bedeutet der Begriff „wild politics“ (S. Hawthorne)? Was sagt uns das „Gesetz“ der Wildnis?
Referat mündlich/schriftlich
wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt
Beginn: nb
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Do 10.03.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW
Do 07.04.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW
Do 14.04.2005
16.00 - 18.15 UR 1 (Sowi) UR 1 (Sowi) Barrierefrei
Do 28.04.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW
Do 12.05.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW
Do 09.06.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW
Do 23.06.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW
Do 30.06.2005
15.00 - 18.15 BZ PW BZ PW