408084 PS Lebenswelt - Lebensformen: Individuum und Gesellschaft 1: soziologische Intersektionalitätsforschung
Sommersemester 2021 | Stand: 26.02.2021 | LV auf Merkliste setzenCurr. § 5 Abs. 1 Z 9:
Die Studierenden können die wesentlichen theoretischen Ansätze der verstehenden Soziologie wiedergeben und deren grundlegende Begrifflichkeiten erläutern. Weiter können sie aktuelle Themenfelder und Forschungsperspektiven alltags- und kultursoziologischer Analysen beschreiben. Sie sind insbesondere in der Lage, auf Basis soziologischer Identitätstheorien wie auch theoretischer Impulse aus angrenzenden Feldern Identitätskonstruktionen im Kontext gesellschaftlicher Verkennungs- und Anerkennungsverhältnisse kritisch zu diskutieren. Sie können zentrale Thesen und Argumentationsstränge identifizieren und unverfälscht wiedergeben. Zudem sind sie befähigt, theoretische Konzepte forschungsleitend beispielhaft auf empirische Phänomene anzuwenden.
Die Frage wie soziale Ungleichheit analytisch rekonstruiert werden kann, ist eine Frage mit der sich Soziologen und Soziologinnen seit langem beschäftigten. In diesen Debatten erhalten Konzepte der Intersektionalität zunehmend mehr Aufmerksamkeit. Was Intertersektionalität ist und wie es sich in der Empirie umsetzen lässt, ist sehr umstritten: Eröffnet das Konzept neue Zugänge oder handelt es sich dabei um ein Etikett für bereits (alt)bekannte Perspektiven? In welchem Verhältnis steht das Konzept zu einem institutionell-wissenschaftlichen und/ oder kritisch-emanzipatorischen Erkenntnisinteresse? Was sind die Grenzen und Reichweiten von individuellen und institutionellen Analyseebenen? Und ist Intersektionalität ein „heuristic device“, eine methodologische Rahmung oder doch eine kritische Lesestrategie?
Bei diesem Seminar handelt es sich um einen Lektürekurs, d.h. es wird primär Leselust vorausgesetzt. Im Seminar sollen die jeweiligen Themen der Lektüre mit interessanten und kritischen Fragen diskutiert werden.
Dafür müssen die Texte sehr gut vorbereitet und für jede Sitzungen Fragen an den Text eingeschickt werden.
Es wird auch Arbeitsgruppen geben, die für die Moderation eines Teils der Sitzungen verantwortlich sind. Teamarbeit wird also vorausgesetzt.
Lektüre, Reflexionsfragen, Moderation/Präsentation sowie Hausarbeit
Lutz, Helma; Herrera Viva, Maria Teresa; Supik, Linda (2012): Fokus. Intersektionalität. Bewegungen und Verortungen eines vielschichtigen Konzeptes. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Müller, Marion (2003): Geschlecht und Ethnie. Historische Bedeutungswandel, interaktive Konstruktion und Interferenzen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
positive Beurteilung des Pflichtmoduls gem. Curr. § 5 Abs. 1 Z 2.
Unterrichtssprache ist Deutsch; Texte sind primär in Deutsch mit vereinzelten englischen Texten.
Sprechstunden nach Voranmeldung per Email.
- Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften
- Bachelorstudium Soziologie nach dem Curriculum 2007 i.d.g.F. (180 ECTS-AP, 6 Semester)
- Wahlpakete (Ergänzungen) an der Universität Innsbruck (Anstelle der Wahlmodule Interdisziplinäre Kompetenzen und Individuelle Schwerpunktsetzung wählbar) (30 ECTS-AP)
- Wahlpakete (Ergänzungen)
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Sa 13.03.2021
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10.00 - 13.00 | eLecture - online eLecture - online | ||
Fr 14.05.2021
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10.00 - 18.00 | eLecture - online eLecture - online | ||
Sa 15.05.2021
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10.00 - 18.00 | eLecture - online eLecture - online | ||
Sa 05.06.2021
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10.00 - 18.00 | eLecture - online eLecture - online |