408641 SE Staats-, Demokratie-, Machttheorien
Wintersemester 2025/2026 | Stand: 06.06.2025 | LV auf Merkliste setzenCurr. § 6 (2) 5: Im Seminar werden exemplarische Texte zu Staats-, Demokratie- und Machttheorien von Studierenden eigenständig bearbeitet.
Lernziel: Die Studierenden können die wichtigsten Theorien des Staats, der Demokratie und der Macht differenzieren und kritisch beurteilen. Sie sind in der Lage, selbstständig und theoriegeleitet, exemplarische Texte aus dem Bereich der Staats-, Demokratie- und Machttheorie zu bearbeiten.
Im Zuge eines Machtgewinns rechtspopulistischer und rechtsextremer politischer Akteure vollziehen sich seit einigen Jahren zahlreiche Übergänge von liberal-demokratischen zu illiberalen, autoritären und antidemokratischen politischen Regimen. In weiteren Ländern scheint ein solcher Übergang möglich oder wahrscheinlich.
Aufbauend auf einem Überblick über die inzwischen sehr umfangreiche Literatur zum Thema entwickeln die Teilnehmer:innen eine systemtheoretische Perspektive auf diese Entwicklungen. Den Ausgangspunkt dafür bildet Luhmanns breit rezipierte Soziologie des Verfahrens. Angefangen von Wahlen und Gesetzgebung über Gerichtsverfahren bis hin zu Parteibeschlüssen und Parteiverboten sind zahlreiche politische Prozesse in liberalen Demokratien als Verfahren angelegt. Verfahren sind wichtig dafür, wie sich Übergänge zu illiberalen Staatsformen vollziehen können; sie bilden Brennpunkte von diesbezüglichen politischen Auseinandersetzungen. Rund um politische Verfahren ranken sich zahlreiche mehr oder weniger formelle, mehr oder weniger öffentliche politische Kommunikationsprozesse, angefangen von parlamentarischen Reden über Pressemeldungen bis hin zu Social-Media-Postings. Das abstrakte Verfahrenskonzept wird mit einem konkreten Verständnis von Demokratie und einem breiten Blick auf politische und gesellschaftliche Prozesse verbunden, um verschiedenen Dimensionen des „Rechtsrucks“ nachzugehen.
Gruppenlektüre & Diskussion, schriftliche Aufgaben mit Peer-Feedback
Aktive Teilnahme; Hausarbeit, die sich mit einer selbstgewählten Fragestellung zu der im Seminar behandelten Thematik auseinandersetzt.
Luhmann, Niklas, Legitimation durch Verfahren. Frankfurt 1989
keine
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Di 14.10.2025
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15.00 - 18.15 | Besprechungsraum Soziologie Besprechungsraum Soziologie | Barrierefrei | |
Di 28.10.2025
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15.00 - 18.15 | Besprechungsraum Soziologie Besprechungsraum Soziologie | Barrierefrei | |
Di 11.11.2025
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15.00 - 18.15 | Besprechungsraum Soziologie Besprechungsraum Soziologie | Barrierefrei | |
Di 25.11.2025
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15.00 - 18.15 | SR 15 (Sowi) SR 15 (Sowi) | Barrierefrei | |
Di 09.12.2025
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15.00 - 18.15 | Besprechungsraum Soziologie Besprechungsraum Soziologie | Barrierefrei | |
Di 20.01.2026
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15.00 - 18.15 | Besprechungsraum Soziologie Besprechungsraum Soziologie | Barrierefrei |
Gruppe | Anmeldefrist | |
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408641-0 | 01.09.2025 00:00 - 21.09.2025 23:59 | |
Mahlert B. |